Beirat des Bayerischen Zentrums für Batterietechnik an der Universität Bayreuth gegründet

Symbolbild Bildung

Unser Bild zeigt: Erste Reihe vorne (vlnr): Prof. Dr. Werner Tillmetz, Prof. Dr. Ulrike Krewer, Dr. Kkaus Hintzer; zweite Reihe: Dr. Rainer Saliger; dritte Reihe: Dr. Oswin Öttinger, Dr. Martin Krebs, Martin Mantel; Foto. UBT

Namhafte Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft beraten das BayBatt und dessen Leiter Prof. Dr. Michael Danzer künftig beim Aufbau des Bayerischen Zentrums für Batterietechnik an der Universität Bayreuth (BayBatt): Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt getan. Zusätzliche Dynamik erfährt das BayBatt durch die Ankündigung des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, das BayBatt mit insgesamt zwölf Professuren und knapp 55 weiteren Stellen auszustatten.

Elf Experten aus der Industrie und der Wissenschaft werden den Aufbau des BayBatt fortan begleiten. Sie setzen Schwerpunkte bei der strategischen Ausrichtung des BayBatt. „Batterien sind eine Schlüsseltechnologie der Energie- und Mobilitätswende. Das BayBatt wird durch seine interdisziplinäre Forschung und Ausbildung einen wichtigen Beitrag zum Gelingen dieses radikalen Strukturwandels beitragen“, sagt der Beirats-Vorsitzende Prof. Dr. Werner Tillmetz.

Dies sind die Mitglieder das BayBatt-Beirats:

  • Prof. Dr. Werner Tillmetz, Vorstand i.R. Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg Ulm, ZSW
  • Prof. Dr.-Ing,Andreas Jossen, Lehrstuhlinhaber Elektrische Energiespeichertechnik, TU München
  • Prof. Dr. Ulrich S. Schubert, Lehrstuhlinhaber Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie am Zentrum für Angewandte Forschung der Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • Prof. Dr. Jürgen Janek, Lehrstuhlinhaber Physikalische Festkörperchemie – Festkörperionik und Elektrochemie an der Justus-Liebig-Universität Gießen
  • Dr. Rainer Saliger, Principal Key Expert Siemens AG, Siemens Deutschland Energy Management Distributed Energy Systems
  • Dr. Klaus Eichhorn, Mitglied der Geschäftsleitung Moll Akkumulatoren
  • Prof. Dr. Robert Schlögl, Direktor des Fritz-Haber-Instituts der Max-Planck-Gesellschaft
  • Dr. Klaus Hintzer, Dyneon /3M
  • Dr. Oswin Öttinger, Head of New Technologies, Central Innovation SGL Carbon
  • Prof. Dr.-Ing. Ulrike Krewer, Lehrstuhlinhaberin Institut für Energie- und Systemverfahrenstechnik der TU Braunschweig
  • Dr. Martin Krebs, VARTA Microbatteries

Prof. Dr.-Ing. Michael Danzer, Leiter des BayBatt, erläutert die nun folgenden Etappen: „Als nächstes steht der Aufbau eines KeyLabs zur Elektrodenfertigung und Zellassemblierung, zum Test und zur Analyse an, es soll eine Brückenfunktion zwischen den Fakultäten einnehmen.“ Außerdem werden die Forscher und Forscherinnen jetzt das BayBatt-Graduiertenkolleg weiter ausbauen. Parallel dazu wird der Masterstudiengang „Batterietechnologie und Batteriesystemtechnik“ konzipiert, neue Professuren werden ausgeschrieben und eine Büro- und Laborgebäude wird geplant. „Das BayBatt will die methodischen Grundlagen der effizienten Energiewandlung und -speicherung im Allgemeinen und der dauerhaften und zuverlässigen Anwendungen von Batterien im Besonderen untersuchen. Zu den relevanten Anwendungsgebieten gehören mobile, portable und stationäre Anwendungen. Dabei sollen die entwickelten Verfahren und Modelle sowohl für die Elektromobilität als auch für gebäudeintegrierte und netzgekoppelte Speichersysteme nutzbar gemacht werden“, fasst Danzer die Ziele zusammen.

Der wissenschaftliche Nachwuchs wird am BayBatt an herausfordernden Forschungsprojekten mitwirken können. Masterstudierende, Doktoranden und Postdocs aus dem In- und Ausland sind willkommen, sich mit eigenen Ideen und Konzepten daran zu beteiligen. Wie die Universität Bayreuth insgesamt, hat auch ihr Zentrum für Batterietechnik eine „third mission“: Angesichts der technischen, ökonomischen und gesellschaftspolitischen Herausforderungen, die mit der Energiewende verbunden sind, wird es bei der Suche nach innovativen Lösungen mit Unternehmen, aber auch mit öffentlichen Einrichtungen zusammenarbeiten. „Batterien haben das Potenzial, einen Paradigmenwechsel im Energie- und Verkehrssektor einzuleiten, der letztlich alle Bürgerinnen und Bürger betrifft“, sagt Danzer.

Die Ankündigung des Ministerpräsidenten versetzt die Bayreuther Batterie-Experten in die Lage, das alles zügig in Angriff zu nehmen: Im Rahmen der Hightech-Agenda der Staatsregierung wird unter dem Dach der KI/Super Tech Programme das BayBatt mit zwölf Professuren, 54,5 sonstigen Stellen und 17,5 Mio. Euro Sachmittel in den kommenden Jahren ausgestattet.