Gesundheitsexperte MdB Dr. Nüßlein im Klinikum Forchheim
Die langfristige Sicherung einer leistungsfähigen medizinischen Grund- und Notfallversorgung im ländlichen Raum war Thema eines Fachgesprächs im Klinikum Forchheim – Fränkische Schweiz. Parl. Staatssekretär MdB Thomas Silberhorn (CSU) hatte dazu den für Gesundheitspolitik zuständigen stellv. Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, MdB Dr. Georg Nüßlein (CSU), eingeladen.
Margit Hallmann, stellv. Krankenhausdirektorin in Forchheim, und der Ärztliche Direktor Prof. Dr. med. Gschossmann informierten über die Situation der Kliniken Forchheim und Ebermannstadt, den Fachkräftemangel und die Belastung durch steigenden bürokratischen Aufwand. Auf Kritik stieß die Reform des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK). Ein Dialog auf Augenhöhe sei zwischen dem MDK und der Klinik kaum möglich.
„Was die Kliniken vor allem brauchen, ist Planungssicherheit“, sagte Dr. med. Bernhard Drummer, Chefarzt der Fachabteilung für Allgemeinchirurgie. „Immer rigidere Regulierungen und Vorgaben, die zu noch mehr Bürokratie führen, erschweren uns die Arbeit und binden Personal“, so Drummer. Für mehr Eigenverantwortung der Kliniken plädierte in diesem Zusammenhang auch MdB Thomas Silberhorn. „Wir müssen die Kliniken mit den erforderlichen Ressourcen, aber auch mit Vertrauen ausstatten, um eine qualitativ hochwertige und flächendeckende medizinische Versorgung zu gewährleisten“, sagte der Abgeordnete.
Neben weiteren Vertretern der Klinik nahmen auch Landrat Dr. Hermann Ulm, MdL Michael Hoffmann und Udo Schönfelder, Vorsitzender der CSU-Stadtratsfraktion in Forchheim, an dem Gespräch teil. MdB Dr. Nüßlein bedankte sich bei den Ärzten und der Leitung für den offenen Austausch. „Es ist unheimlich wichtig, zu sehen, wie Gesetze in der Praxis wirken und angewendet werden“, sagte Dr. Nüßlein. „Ich nehme viele wichtige Anregungen mit nach Berlin.“
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