Bericht zum Politischen Aschermittwoch der CSU Kirchehrenbach
Ein volles Haus konnte der CSU-Ortsverband Kirchehrenbach bei seinem Politischen Aschermittwoch im Saal des Pfarr-und Jugendheimes vermelden. Dieser politische Abend hat Tradition und jährte sich zum 25. Mal in Folge. Tradition ist es auch, dass bei dieser Veranstaltung nicht der politische Gegner aufs Korn genommen wird sondern aktuelle politische Ereignisse, Informationen und Sachdiskussionen im Fokus stehen.
Gastredner war in diesem Jahr Landrat Dr. Hermann Ulm, der sich freute wieder einmal in Kirchehrenbach sein zu können, wo er vor seinem hauptamtlichen, politischen Engagement als Lehrer und Konrektor wirken durfte.
Den Eingangspart bestritt CSU-Ortsvorsitzender und Zweiter Bürgermeister Michael Knörlein. Er ging in seinem Streifzug durch die Gemeindepolitik auf einige Projekte ein, bei denen sich die CSU und ihre Gemeinderäte maßgeblich mit eingebracht, bzw. diese initiiert hatten.
Als derzeit größtes Projekt bezeichnete Knörlein die Sanierung von Grund- und Mittelschule, die nach der Planungsphase jetzt am Laufen sei und dabei auch den Neubau einer Turnhalle beinhalte.
Die Sicherung der eigenständigen Wasserversorgung für Kirchehrenbach habe sich die CSU seit vielen Jahrzehnten auf ihre Agenda gesetzt. Hier hätten Altbürgermeister Waldemar Hofmann und sein damaliger Gemeinderat durch den Bau eines großzügig dimensionierten Hochbehälters sehr viel Weitblick bewiesen. Wie richtig diese Entscheidung gewesen sei, habe sich in den vergangenen Jahren mit ausgedehnten Trockenperioden gezeigt. Eine Sanierung der Quellen sei mittlerweile in Auftrag gegeben worden. Zusätzlich beantrage die CSU eine weitere Erkundung nach Trinkwasservorkommen im Gemeindebereich.
Der CSU-Chef streifte in seinen Ausführungen auch die Senioren- und Jugendarbeit die ständig den Erfordernissen der Zeit angepasst werden müsste und lobte in diesem Zusammenhang auch das rege gemeindliche Vereinswesen.
Bedauert wurde der Wegfall einer zweiten Arztpraxis in der Gemeinde. Hier, so Michael Knörlein, sei der CSU-Ortsverband bereits im Gespräch mit entsprechenden Entscheidungsträgern.
Kulturell sei Kirchehrenbach gut aufgestellt und durch das Walberlafest, für dessen Erhalt sich die Gemeinde stets einsetze, auch im weiten Umkreis bekannt.
Die beispielhafte Mittelwaldbewirtschaftung und das Miteinander mit den Landwirten werde weiterhin im Fokus der CSU auch vor Ort stehen. Dies gelte in gleicher Weise auch für den Natur- und Umweltschutz, wo es kein Gegeneinander sondern nur ein konstruktives Miteinander geben dürfe, mit dem Ziel, das Beste zu erreichen.
Nach einer Erklärung zum Wahlverfahren und dem Grußwort der Stellv. Kreisvorsitzenden Gisela Steinlein leitete Knörlein zu Landrat Ulm über, der mit einem breiten Streifzug durch die letzten sechs Jahre eine erfolgreiche und fruchtbare Bilanz vorlegte.
Als größtes Projekt mit einem erfolgreichen Ergebnis stellte Dr. Ulm die Klinikfusion der Krankenhäuser Forchheim und Ebermannstadt/Fränk.Schweiz heraus. Die vorbildliche Zusammenarbeit von Stadt und
Landkreis sei erwähnenswert und habe letztendlich zu einem für alle äußerst zufriedenstellendem und zukunftstauglichen Ergebnis geführt.
Auch für das gute Miteinander aller Fraktionen des Kreistages bei Sachthemen fand der Landrat gute Worte. So konnten ein nicht unerheblicher Schuldenabbau und gleichzeitig eine Absenkung der Kreisumlage erreicht werden, was natürlich in erster Linie auch den Haushalten der Gemeinden zu Gute komme.
Beim Thema Pflege sei es ihm, so Dr. Ulm, ein Anliegen, dass bei aller Notwendigkeit von Tages- und Kurzzeitpflege auch die stationäre Pflege weiterhin im Auge behalten werde.
Seine Wurzeln als Lehrer und Konrektor konnte Ulm nicht verbergen , als es bei Thema Bildung auch um die Sanierung der Schulen ging bei der der Landkreis Sachaufwandsträger ist. Hier habe der Kreis wichtige und wertvolle Investitionen in die Zukunft gemacht.
Aufhorchen ließ der Landrat das Kirchehrenbacher Publikum als es um ein Herzensanliegen von ihm, den Erhalt von Hausarztpraxen ging. Hier sei der Landkreis Forchheim auch mit Unterstützung der CSU-Gesundheitsministerin Melanie Huml unter dem Namen „Beste Landpartie“ zu einer Modellregion geworden. Für Kirchehrenbach brachte er eine mögliche Option ins Gespräch.
Durch die Berater am Landratsamt können auch jederzeit Privatpersonen Informationen zum Energiesparen und Klimaschutz einholen. Das 365 € Ticket für Schüler gibt es definitiv ab dem nächsten Schuljahr und der ÖPNV wird ebenfalls weiter ausgestattet um ihn attraktiver zu machen. Die Landwirtschaft als ein wichtiges Standbein und Wirtschaftsfaktor im Landkreis muss auch durch Öffentlichkeitsarbeit unterstützt werden. Im Bereich Tourismus und Kultur ist man im Landkreis gut aufgestellt. Verschiedene Organisationen und Verbände sind hier engagiert dabei.
Zu Nachfragen aus den Reihen der zahlreichen interessierten Besucher zum Thema Radwegausbau nach Forchheim verwies der Landrat auf die leider derzeit noch unterschiedlichen Auffassungen von Grundstückseigentümern und der Deutschen Bahn.
Michael Müller, als ein Sprecher des Kommunalpolitischen Arbeitskreises der CSU monierte, dass es der Öffentlichkeit nicht mehr zu vermitteln sei, dass nach mehr als zwei Jahrzehnten es nicht möglich sei, die wenigen hundert Meter Radwegverbindung zwischen Kirchehrenbach und Wiesenthau zu schließen. Die Realisierung des Lückenschlusses scheitert mit Sicherheit nicht an der Finanzierung, so Hermann Ulm, denn seitens des Landkreises stünden Gelder in ausreichendem Maß bereit zur Verfügung. Verschiedene Lösungsvorschläge wurden diskutiert und Hermann Ulm mitgegeben.
Für Kirchehrenbach wurde auf der Kreisstraße in der Ortsmitte eine eventuell weitere Querungshilfe gefordert und die Einrichtung eines schon lange beantragten Behindertenparkplatzes soll nochmal geprüft werden.
CSU Pressebericht Waldemar Hofmann / Michael Knörlein
Neueste Kommentare