Misereor-Fastenaktion in Bayreuth

Symbolbild Religion

Diözesane Eröffnung der Fastenaktion in Bayreuth mit Erzbischof Schick und Schwester Antoinette Assaf

Ordensschwester aus dem Libanon ist Misereor-Gast im Erzbistum Bamberg

Die Misereor-Fastenaktion befasst sich dieses Jahr mit der Krisen- und Kriegsregion Syrien und Libanon. Dazu besucht Schwester Antoinette Assaf aus dem Libanon das Erzbistum Bamberg. Gemeinsam mit Erzbischof Ludwig Schick feiert sie am Sonntag, 8. März 2020, um 10 Uhr einen Festgottesdienst in der Bayreuther Pfarrkirche St. Hedwig zur diözesanen Eröffnung der Aktion.

Das Leitwort „Gib Frieden“ soll anregen über persönliche, gesellschaftliche und kirchliche Auseinandersetzungen mit Krieg und Frieden nachzudenken und zu diskutieren.

Als Gast der diözesanen Fastenaktion stellt Schwester Antoinette Assaf vom Orden der Schwestern vom Guten Hirten Themen und Probleme ihrer Heimat vor. Sie engagiert sich im Libanon vor allem für Frauen und Kinder aus benachteiligten Bevölkerungsgruppen sowie für Flüchtlinge. Daher wird im Talk ab 11.30 Uhr im Pfarrsaal auch der Umgang mit Flüchtlingen und Asylsuchenden in Deutschland thematisiert. An der Diskussion nimmt auch die Integrationsbeauftragte der Staatsregierung, Gudrun Brendel-Fischer, teil.

Die Misereor-Fastenaktion findet jedes Jahr während der Fastenzeit statt, im Mittelpunkt steht immer ein Land mit einem bestimmten Schwerpunkt.

Folgende Möglichkeiten zu Begegnung und Gespräch mit Schwester Assaf bestehen im Erzbistum Bamberg vom 5. bis zum 9. März:

  • Donnerstag, 5. März, 19.30 Uhr, Bayreuth
    Vortrag im Kunstmuseum, (Maximilianstr. 33): „Es gibt keinen Frieden ohne Gerechtigkeit“
  • Samstag, 7. März, 17.30 Uhr, Auerbach, Abendmesse in St. Johannes der Täufer (Oberer Marktplatz 11)
    Anschließend Vortrag im Kolpinghaus (Dr. Heinrich-Stromer-Straße 31)
  • Sonntag, 8. März, 10.00 Uhr, Bayreuth, Festgottesdienst zur diözesanen Eröffnung der Misereor-Fastenaktion in der Pfarrkirche St. Hedwig (Schwindstraße 14 a); ca. 11.30 Uhr Podiumsdiskussion über die Beispielländer Libanon und Syrien und die Situation Asylsuchender bei uns, u.a. mit Sr. Antoinette Assaf, Erzbischof Ludwig Schick und der Integrationsbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung, Gudrun Brendel-Fischer.

Sr. Antoinette Assaf

Sr. Antoinette Assaf. Foto: MISEREOR/privat

Sr. Antoinette Assaf. Foto: MISEREOR/privat

Sr. Antoinette Assaf wurde 1967 in Nabatie, Libanon, geboren. Sie studierte Pflegewissenschaften an der St. Joseph Universität in Beirut. 1992 legte sie das Staatsexamen in Krankenpflege ab. In den 2000-er Jahren erweiterte sie ihre Studien um ‚Management von sozialen Organisationen‘ und machte diverse Fortbildungskurse.

2015 machte sie ihren Master in Internationale Entwicklung und Management in Dublin, Irland.

Sie ist Mitglied des Ordens der „Schwestern vom Guten Hirten“ (Good Shepherd Sisters), der sich besonders der Pflege, Rehabilitation und Erziehung von Mädchen und jungen Frauen widmet. Die Good Shepherd Sisters sind ein Partner von Pontifical Mission.

Seit Januar 2016 ist Sr. Antoinette Direktorin im Gemeinde-Gesundheitszentrum St. Antoine – Roueisset, Jdeidet/Libanon, leitet dort das Personal und beaufsichtigt die Aktivitäten der Einrichtung.

Mitte 2019 hat sie die strategische Leitung der Programme der Schwestern vom Guten Hirten in Libanon und Syrien übernommen.

Ihr ist die Arbeit mit Frauen und Kindern aus benachteiligten Bevölkerungsgruppen ein Herzensanliegen.

Sr. Antoinette mag Sport, Gymnastik, Schwimmen, Lesen, Zeichnen und Spazierengehen. Sie liebt den Winter und besucht gern schöne Orte.