Neuer Rekord in Heroldsbach – 8000 Besucher und rund 50 teilnehmende Gruppen beim Faschingsumzug

Heroldsbach (ha) – Der Heroldsbacher Faschingsumzug schreibt Geschichte. Mit rund 8000 geschätzten Besuchern entlang der Zugstrecke und fast 50 teilnehmenden Gruppen war es der bisher größte Faschingsumzug der vom Fosanochtsverein Heroldsbacher Narren organisiert wurde.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Den bisher größten Heroldsbacher Faschingsumzug führte traditionell das Maskottchen des Erlebnisparks Schloss Thurn, Dinolino, an. In diesem Jahr sorgte der Auftritt aber gerade bei den kleineren Kindern für Verwirrung, denn im Zug liefen diesmal gleich zwei Dinolinos mit. „Die schummeln die Heroldsbacher, denn den Dinolino gibt’s nur einmal“, stellte der dreieinhalbjährige Paul voller Entrüstung fest. Wenn man genau hinschaute, gab es diesmal auch wieder viele Botschaften, die die teilnehmenden Gruppen den Zuschauern kommunizieren wollten. Aufgrund der herannahenden Kommunalwahlen wurde auch die eine oder andere politische Spitze gesetzt. So wurde beispielsweise der Oesdorfer Bürgermeisterkandidat Peter Münch auf die närrische Schippe genommen. Er wurde einer teilnehmenden als „Baron von Münchhausen“ mit seiner Wahlkampfburg dargestellt. Ob da nicht die örtliche CSU dahintersteckte? Mit im Zug dabei selbstredend auch beide Heroldsbacher Prinzenpaare, sowohl die Kleinen als auch die Großen. Faschingsumzüge werden auch gerne als Werbeplattformen verwendet. So lief beispielsweise die Raiffeisenbank Heroldsbach mit und nutzte die Gelegenheit neben Süßigkeiten auch Werbeflyer auszuteilen. Mit dabei auch viele befreundete Faschingsgesellschaften wie beispielsweise die Närrischen Siedler Lichteneiche Forchheim, die Heiligenstädter Stadtschnecken, Allamoschee aus Effeltrich, oder auch der Ebermannstädter Elferrat mit Garde und Männerballett. Aber auch aus den Nachbarortschaften war eine große Beteiligung zu verspüren. So schickte die Feuerwehr Hausen, während ihre Kolleginnen und Kollegen aus Heroldsbach und Thurn mit den verkehrsrechtlichen Straßensperren alle Hände voll zu tun hatten, ihre „Schlafmützen“ in das Nachbardorf und nahmen sich damit selbst auf die Schippe. Der Obst- und Gartenbauverein machte mobil gegen die immer häufiger werdenden Steingärten vor den Häusern. „Ist der Garten nur aus Stein wird das Blühen schwierig sein“; mit diesem Slogan versuchten die Hobbygärtner aus dem Nachbardorf so manchen Grundstücksbesitzer wachzurütteln. Immer wieder waren im Zug auch neue teilnehmende Gruppen zu finden, die man bisher auf keinem Faschingsumzug in der Region wahrgenommen hatte, sowie die Römer aus dem Forchheimer Ortsteil Reuth, die sich mit aufwendigen Kostümen als Popcorntüten verkleidet hatten. Und wer war sonst noch mit im Zug dabei? Die Freien Wähler Oesdorf fanden sich genauso im Zug wie die Närrischen Weiber aus Pinzberg, die Fußballerinnen des örtlichen Sportvereins, die Ehrabocher Kerwasburschen, oder auch die Deutschen Brüder aus Hausen. Mit der Narrlangia Erlangen war auch ein Erlanger Faschingsverein vertreten. In Summe schreibt der diesjährige Heroldsbacher Gaudiwurm Rekordgeschichte, denn mit rund 50 teilnehmenden Gruppen und bei strahlendem Sonnenschein über 8000 Besucher entlang der Zugstrecke, war es bisher der längste und teilnehmerstärkste Umzug in der Geschichte des Vereins.                                                                                                          Alexander Hitschfel