Naisa: Ellertaler SPD freut sich über das „letzte Puzzlestück“ bei der ÖPNV-Anbindung
SPD freut sich über die kommende ÖPNV-Anbindung
„Das ist das letzte Puzzlestück!“
Naisa. Mit Leidenschaft warb Franz-Josef Schick, Urgestein der Ellertaler SPD, beim Bürgerdialog zum ÖPNV im Feuerwehrhaus in Naisa für eine schnelle und günstige Busanbindung an Bamberg. „Litzendorf ist fast die einzige Gemeinde im Speckgürtel der Stadt, die bisher ohne ÖPNV-Anschluss war!“ Im Herbst dieses Jahres wird sich das ändern – auch dank seines fast 20jährigen Einsatzes für dieses wichtige Anliegen.
„Die Ellertaler SPD ist die einzige Partei, die unaufhörlich für den ÖPNV gekämpft hat“, so Schick. Die CSU habe nie wirkliches Interesse gehabt, auch die Stadt Bamberg habe den Plänen immer ablehnend gegenüber gestanden, weil sie eine Abwanderung von Bürgern nach Litzendorf verhindern wollte. Deutliche Kritik äußerte der frühere Fraktions- und Parteiführer auch am zögerlichen Verhalten des Bürgermeisters: „Herr Möhrlein will den ÖPNV aus dem Wahlkampf heraushalten. Das ist Quatsch, denn das ist eines der wichtigsten kommunalen Themen!“
Mit dem Winterfahrplan verwirklicht sich der Traum der hiesigen SPD von der Anbindung an Bamberg. Ein Angebot der Stadt Bamberg liegt seit gut einem Jahr vor. Rund 188 000 Euro jährlich würde ein stetiger Busverkehr zwischen der Gemeinde (angefahren werden Pödeldorf, Naisa und Litzendorf) und der Stadt kosten. Gelder, die angesichts einer baldigen Schuldenfreiheit nach Meinung der SPD locker zu stemmen sind.
Neben dem Umweltaspekt verwies Schick auch auf weiter Vorteile des ÖPNV: „Das ist das letzte Puzzlestück unserer Infrastruktur und der ÖPNV ist eine eindeutige Verbesserung unserer Lebensqualität!“ Aber er weiß auch: „Ein Erfolgsmodell kann der ÖPNV nur sein, wenn Taktung und Preis stimmen!“ Die Ellertaller SPD stellt sich eine halbstündige Taktung vor. Wichtig sei es auch, dass die Busse auch abends und am Wochenende fahren würden. Auch die Einbeziehung des Pendler-Verkehrs zu Bosch und Brose sollen nach den Vorstellungen der Sozialdemokraten überprüft werden.
SPD-Spitzenkandidat Wolfgang Heyder betonte, dass der Preis eine wichtige Rolle spiele, damit der ÖPNV nach einer Versuchsphase zu einem Erfolgsmodell wird. „Man muss die Preise so attraktiv gestalten, dass die Busse voll sind!“ Dafür benötige es gerade in der Anfangszeit eines guten Marketings, etwa mit einer günstigen „Starter-Karte“. Ein Bürger brachte es an diesem Abend auf den Punkt: „Wir brauchen einen ordentlichen Kickoff. Ich warte darauf, dass die SPD was schmiedet, das mich von meinem Auto wegbringt!“
Neueste Kommentare