Mit Wanderschuhen und Rucksack über den Reisberg in Pretzfeld

Diana Könitzer, Ulrich Schürr

Diana Könitzer, Ulrich Schürr

„Wir haben ja das beste Wetter erwischt, das man sich vorstellen kann!“ so Dr. Ulrich Schürr auf seiner Winterwanderung über den Reisberg von Pretzfeld nach Hetzelsdorf und wieder zurück. 15 Menschen aus Pretzfeld und dem Landkreis Forchheim hatten die Wanderschuhe geschürt und nutzten das gute Wetter, um über politische und aktuelle Themen bei einer Winterwanderung in Austausch zu kommen.

Zur Diskussion stand vor Allem  der ÖPNV im Landkreis. Taktung und Anbindung seien vor allem in den strukturschwachen und kleinen Ortschaften zu selten, also benutzten die Menschen oft das Auto, um mobil zu sein. Verfügen sie aber über ein Auto, dann nehmen sie auch nicht die Öffentlichen Verkehrsmittel, welche dann wiederum nicht ausgelastet sind. Ein Teufelskreis, der eventuell mit einer anderen Herangehensweise durchbrochen werden könnte, so die Wanderer.

Auch von den Themen, mit denen sich Ulrich Schürr als Bezirksrat so beschäftigt, welche Aufgaben ein Bezirk hat und dass die richtige Pflege und Kartografierung der Wanderwege von zentraler Wichtigkeit ist, berichtete Schürr. Diana Könitzer zeigte zusammen mit Gerhard Mühlhäuser die schönsten Ecken der Reisberges oberhalb von Pretzfeld in Richtung Hetzelsdorf. Der steile Anstieg hielt niemanden davon ab, sich, oben angekommen, von dem atemberaubendem Blick  hinüber zum Walberla und Richtung Forchheim begeistern zu lassen. Könitzer stellte fest, dass „wir solche schönen Flecken Erde erhalten und pflegen müssen, denn bisher kennen diese Wege hier die wenigsten Menschen. Auch die, die hier unmittelbar wohnen, genießen diese grandiose Aussicht zu selten!“ 

Nach einer Einkehr in Hetzelsdorf folgte die Gruppe dem Weg Richtung Poppendorf und von dort nach Hagenbach und im Sonnenuntergang zurück nach Pretzfeld. Die wirklich gute Stimmung unter den Wandernden resümierte ein Teilnehmer: „Das hat mir richtig Spaß gemacht. Eine richtige Wanderung direkt vor der Haustür begonnen, mit so netten Menschen unterhalten: das war ein toller Tag!“