Bau- und Wirtschaftsausschuss des Landkreises beschäftigt sich mit Oberbauverstärkung der B 22 zwischen Kübelstein und Ludwag

Betreff Kreisstraße BA 30, Oberbauverstärkung zwischen Ludwag und Kübelstein sowie zwischen Kübelstein und B 22 mit Umbau Einmündung in B 22

Sachverhalt:

Die Kreisstraße BA 30 verläuft im Gemeindegebiet Scheßlitz von der Staatsstraße 2187 in Ludwag zur B 22 nahe der Autobahnanschlussstelle Roßdorf am Berg. Sie stellt zusammen mit den weiterführenden Staatsstraßen eine wichtige verkehrliche NordSüdverbindung auf den Höhen des Jura dar.

Die Straße weist eine schadhafte Oberfläche mit Unebenheiten, Setzungen und zahlreichen Flickstellen auf. Die Oberbaustärke entspricht nicht den Erfordernissen. Die Bankette sind oftmals schmal und schlecht tragfähig.
Die geplante Baumaßnahme umfasst eine Oberbauverstärkung auf der freien Strecke in zwei Abschnitten, die eine Gesamtlänge von ca. 2,8 km haben. Ein Abschnitt erstreckt sich zwischen dem Ortsrand Ludwag und dem südlichen Ortsrand Kübelstein, der andere Abschnitt vom nördlichen Ortsrand Kübelstein bis zur Bundesstraße 22.

Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit ist die Herstellung ausreichend breiter und standfester Bankette sowie in engen Innenkurven auch eine geringfügige Verbreiterung der Fahrbahn geplant.
Der erforderliche Grunderwerb kann freihändig getätigt werden. Entsprechende Bauerlaubnisse liegen bereits weitgehend vor.
Im Fahrbahnbereich ist im Wesentlichen eine Verstärkung des Asphaltoberbaus vorgesehen. Nach Abfräsen der alten Deckschicht sind ein Profilausgleich mit einer zusätzlichen Asphalttragschicht und das Aufbringen einer neuen Asphaltdeckschicht vorgesehen. Hierdurch werden die Tragfähigkeit erhöht, die Unebenheiten beseitigt und eine ausreichend griffige Oberfläche hergestellt.

Die Trassierung der Fahrbahn bleibt bis auf kleine Verbesserungen der Linienführung weitgehend unverändert. Die Breite beträgt bestandsnah mindestens 5,50 m. Zusätzlich sind in den engen Innenkurven befestigte Bankette geplant.
Es soll durchgängig eine Mittelmarkierung zur sicheren Verkehrsführung aufgebracht werden.
Die Einmündung in die B 22 soll in Abstimmung mit dem Staatlichen Bauamt Bamberg aufgeweitet und künftig mit einer Tropfeninsel versehen werden. Die wegweisende Beschilderung soll um einen Vorwegweiser ergänzt werden. Ziele dieser Maßnahmen sind eine bessere Erkennbarkeit und eine Erhöhung der Verkehrssicherheit. Beide Ausbauabschnitte sind im Ausbauprogramm für Kreisstraßen enthalten.

Die Kosten sind mit gesamt ca. 1 Million Euro veranschlagt. Fördermittel sind für die bestandsnahe Sanierung nicht in Aussicht gestellt.
Mit der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das staatliche Bauamt Bamberg ist eine Kreuzungsvereinbarung zum Umbau der Einmündung in die B 22 abzuschließen. Demnach trägt der Bund etwa. 70 % dieser Kosten, ca. 50.000 €. Die benötigten Finanzmittel sind für den Haushalt 2020 angemeldet. Die Ausführung der Baumaßnahme soll unter Vollsperrung im Sommer 2020 erfolgen