Bamberger Landrat Johann Kalb erwartet 2020 die höchste Umlagekraft in der Geschichte des Kreises
Weiteres Rekordjahr steht an
„Die Umlagekraft war noch nie so hoch! – Das wird der beste Haushalt, den wir je hatten!“ Nach den Worten von Landrat Johann Kalb werden die sehr guten und richtig gesetzten Rahmenbedingungen dem Landkreis Bamberg das nächste Rekordjahr bescheren.
Der Landkreischef stellte mit Kreiskämmerer Armin Schmittner am Mittwoch im Kreisausschuss Eckdaten des Haushaltes 2020 vor. Die deutliche Verbesserung der Einnahmesituation und die solide Haushaltsführung machen es möglich, ohne Neuverschuldung erneut sehr hohe Investitionen von rund 19 Millionen Euro in beispielsweise Bildung, Infrastruktur, Klimaschutz und Mobilität oder Gesundheitswesen vorzusehen. Gleichzeitig werden die Schulden um gut drei Millionen Euro zurückgeführt. „Von der Gesamtsituation profitieren auch unsere Gemeinden“, so der Landrat.
178 Millionen Euro beträgt die Umlagekraft im Jahr 2020. Das sind noch einmal knapp zehn Millionen Euro mehr als im Vorjahr. „Weil es uns so gut geht, werden wir erstmals mehr als 30 Millionen Euro an den Bezirk abführen“, nannte Johann Kalb die Kehrseite der Medaille und bereitete das Gremium auch auf eine weitere Kostensteigerung vor. „Der Bezirk muss im kommenden Jahr seine Umlage erhöhen, weil er ab 2021 über mehrere Jahre einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag in seine Kliniken investieren wird.“
Kreiskämmerer Armin Schmittner bezifferte das Einnahmenplus der Kommunen auf 60 Millionen Euro in den zurückliegenden sechs Jahren. Zum soliden Wirtschaften gehört auch, dass der Landkreis Bamberg die geringsten Personalkosten pro Einwohner aller oberfränkischen Landkreise ausweist.
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