Sonntagsgedanken: Vom Sorgenmachen
Evangelium nach Matthäus Kapitel 6 V. 25 – 34, Teil III
Jesus will uns ja keineswegs zur Leichtfertigkeit ermuntern. Als Stellvertreter Gottes sind wir alle gefordert, Verantwortung zu übernehmen, uns für das Gute einzusetzen. Das meint Jesus, wenn er uns auffordert, zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit zu trachten. Nun will ich die Sorgen unserer Zeit keineswegs klein reden. Wir müssen uns überlegen, wie die Rente, das Gesundheitswesen zu finanzieren und die vielen Flüchtlinge zu integrieren seien, aber das alles bitte gelassen, vernünftig, mitfühlend. Wir wissen, dass Gottes neue Welt kommen wird und deshalb können wir heute schon mit Kraft und Phantasie gegen das Negative kämpfen, uns einsetzen für Benachteiligte und Verfolgte.
Glaubwürdig, ja bewundernswert erscheint mir die christliche Lebensfreude Paul Gerhards. Was hat dieser Mann nicht alles ertragen müssen! Den Tod seiner Frau, seiner Kinder, die Verwüstung seiner Heimat im schrecklichen Dreißigjährigen Krieg, die zeitweilige Arbeitslosigkeit, weil er sich den Mächtigen widersetzte. Trotzdem schrieb er diese wunderbaren Zeilen:
„Mein Herze geht in Sprüngen
und kann nicht traurig sein,
ist voller Freud und Singen,
sieht lauter Sonnenschein.
Die Sonne, die mir lachet,
ist mein Herr Jesus Christ;
das, was mich singen machet,
ist, was im Himmel ist.“
Weitere Sonntagsgedanken
Pfarrer Dr. Christian Fuchs, www.neustadt-aisch-evangelisch.de
Infos zu Christian Karl Fuchs:
- geb. 04.01.66 in Neustadt/Aisch
- Studium der evang. Theologie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
- Vikariat in Schornweissach-Vestenbergsgreuth 1993 – 1996
- Promotion zum Dr. theol. 1995
- Ordination zum ev. Pfarrer 1996
- Dienst in Nürnberg/St. Johannis 1996 – 1999
- seither in Neustadt/Aisch
- blind
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