Malteser Bamberg informieren zum heutigen „Welttag der Kranken“ und rufen Notrufnummern ins Bewusstein

Hilfe zu rufen ist die einfachste Art zu helfen. Doch nicht einmal 20 Prozent der Deutschen wissen, dass die Notrufnummer 112 auch in ganz Europa gilt. Zum „Tag der 112“ am 11.2. möchten die Malteser die Notrufnummer fest in den Köpfen der Menschen verankern.  Foto: Privat

112: Diese Nummer rettet Leben

Notrufnummern merken – bei Krankheit das Richtige tun

Ohne sie kommt kein Mensch durchs Leben – kleine und große Krankheiten, Schnupfen, Grippe, Herzkrankheiten und vieles mehr. Zum heutigen „Welttag der Kranken“ rufen die Malteser die Notrufnummern ins Bewusstsein:

In kritischen und lebensbedrohlichen Situationen, zum Beispiel bei Verdacht auf einen Herzinfarkt oder Schlaganfall, sollte unbedingt der Rettungsdienst unter der Telefonnummer 112 gerufen werden. Auch wenn jemand nicht mehr reagiert oder schwere Verletzungen hat. Malteser Diözesanarzt Dr. Winfried Strauch: „Die 112 ist in vielen Ländern, so auch in Deutschland, der ‚medizinische Notruf bei Lebensbedrohung'“. Diese Nummer zu wählen rettet Leben – daher sollten auch Kinder möglichst früh damit vertraut gemacht werden.

Ihr Hausarzt

„In vielen Fällen ist der Rettungsdienst aber überhaupt nicht notwendig, sondern es reicht vollkommen aus, den Hausarzt aufzusuchen“, sagt Mediziner Winfried Strauch. Etwa wenn die Hausmittel, wie Pflaster oder Wadenwickel, keine Linderung bringen. Weiterhin gibt es in vielen Orten Notfallpraxen, die bis in den Abend geöffnet sind. „Wer unsicher ist, ob ein Arztbesuch in der Praxis oder ein Hausbesuch erforderlich ist, sollte zunächst einfach beim Hausarzt anrufen. Aber denken Sie daran, dies rechtzeitig zu tun und nicht bis Mittwoch- oder Freitagmittag zu warten, wenn die Praxen meist geschlossen sind“, rät der Malteser Diözesanarzt.

Rufnummer 116 117

Nachts, an Wochenenden oder Feiertagen oder wenn die Behandlung aus medizinischen Gründen nicht bis zum nächsten Tag warten kann, gibt es Hilfe unter der Rufnummer 116 117. Hier steht der ärztliche Bereitschaftsdienst zur Verfügung. Die 116117 hilft, die nächste Bereitschaftsambulanz zu finden.

Hausarzt, Notfallpraxis oder die 116 117 sollten zum Beispiel aufgesucht oder angerufen werden bei:

  • Erkältung mit Fieber, höher als 39 °C
  • anhaltender Brechdurchfall bei mangelnder Flüssigkeitsaufnahme
  • starke Hals- oder Ohrenschmerzen
  • akute Harnwegsinfekte
  • akute Rückenschmerzen
  • akute Bauchschmerzen

Der Rettungsdienst (112) sollte gerufen werden bei folgenden Situationen:

  • Bewusstlosigkeit oder erhebliche Bewusstseinstrübung
  • schwere Atemnot
  • starke Brustschmerzen oder Herzbeschwerden
  • starke, nicht stillbare Blutungen
  • Unfälle mit Verdacht auf starke Verletzungen
  • Vergiftungen
  • starke Verbrennungen
  • Ertrinkungsunfälle
  • Stromunfälle
  • Suizidversuche aller Art
  • akute und anhaltende Krampfanfälle
  • plötzliche Geburt oder Komplikationen in der Schwangerschaft
  • akute und anhaltende stärkste Schmerzzustände

Wenn Sie Hilfe benötigen: Nummer vom Hausarzt oder 116 117 oder 112 – diese Telefonnummern sollten Sie immer parat haben!