Bayreuther Autor für Friedrich-Glauser-Preis in der Kategorie „Debüt“ nominiert
Der Kriminalroman „Zwei Millionen in kleinen Scheinen“ von Patrick Lorenz wurde für den diesjährigen Glauser-Preis in der Kategorie Debütroman nominiert.
Der Glauser Preis wird jedes Jahr von der Autorenvereinigung Das SYNDIKAT auf dem Krimifestival CRIMINALE vergeben. Die Jury begründet ihre Entscheidung wie folgt:
„Die actionreiche Geschichte lebt von den schrägen Charakteren und den coolen Dialogen. Die Geschichte überzeugt außerdem mit verblüffenden Wendungen, durch die bis zum Schluss die Spannung gehalten wird. Auch wenn sich ein Mord an den anderen reiht, folgt man der rasanten und skurrilen Story mit großem Vergnügen.“
Auf der Seite des Syndikats finden Sie weitere Informationen.
„Zwei Millionen in kleinen Scheinen“ ist der erste Roman des Drehbuchautors Patrick Lorenz
In Berlin tun sich Abgründe auf
Es läuft schlecht für Nicki Sommer: Erst dreht sein Vater ihm den Geldhahn zu, dann verliert er seinen Job als Barkeeper und muss sich als Versuchskaninchen für Medikamententests über Wasser halten. Als er zufällig die Bekanntschaft von Melisa Rakowska macht und sich Hals über Kopf in sie verliebt, lässt Nicki sich auf ein zwielichtiges Angebot ein:
Er soll Melisa zum Schein entführen, um ihrem Liebhaber, einem erfolgreichen Schönheitschirurgen, ein saftiges Lösegeld abzuknöpfen. Doch dieser hat bereits einen Privatdetektiv auf seine Freundin angesetzt – und dann beginnen die Probleme.
Abgedreht anders – grandios!
In der Hauptstadt entspinnt sich eine verrückte Geschichte rund um die Planung und Durchführung einer Entführung, die vom Opfer selbst inszeniert wird. Doch wie das so ist: Es läuft nichts, wie es sollte, und es tauchen mehr Probleme als Lösungen auf. Die schnell wechselnden Figurenperspektiven offenbaren, dass jeder sein eigenes Süppchen kocht, ein Happy End rückt für den Leser in weite Ferne. Der Witz des Krimis liegt vor allem in der Überzeichnung der Figuren, deren vertrackte Lage, die – kombiniert mit spektakulären Fehleinschätzungen – immer wieder zu absurden Umständen führt, sodass man sich ein lautes Lachen schwerlich verkneifen kann. Zwischen smarten Dialogen, die an aktuelle Netflixserien erinnern, und einem brillanten Gespür für Situationskomik offenbaren die Protagonisten in „Zwei Millionen in kleinen Scheinen“ auch immer wieder Ängste, was der Story eine ungeahnte Tiefe verleiht. Drehbuchautor Patrick Lorenz weiß, wie man es macht: Die Handlung springt hin und her, wird nicht immer linear erzählt, so enthüllen sich die Motive der Figuren nur langsam. Ein junges, modernes Krimidebüt mit Biss, zwischen Kiez und Alex, mal lustig, mal dramatisch-düster, mal spannend-schnell. Lorenz ist die perfekte Mischung gelungen!
Patrick Lorenz wurde 1980 in Franken geboren und hat sich nach knapp achtjährigem Berlinaufenthalt inzwischen mit Kind und Kegel in ruhigere Gefilde nach Bayreuth zurückgezogen. Nach vorübergehendem Germanistik- und Journalistik-Studium zog es ihn in die TV Branche, wo er zunächst als Regieassistent und Aufnahmeleiter arbeitete, später als Drehbuchautor für erfolgreiche TV Formate wie „Küstenwache“, „SOKO Köln“ oder „SOKO Wismar“.
Neueste Kommentare