Amphibienwanderung kann beginnen – neue Amphibienschutzzäune zwischen Geisfeld und Litzendorf

Das Staatliche Bauamt Bamberg hat im vergangenen Jahr an der Staatsstraße 2210 zwischen Geisfeld und Litzendorf, eine seit langem bestehende Amphibienwanderroute zum Schutz der Tiere und der Verkehrsteilnehmer mit speziell konstruierten Stahlblechelementen stationär verbaut. In den Vorjahren wurden in diesem Abschnitt noch mit erheblichem, auch finanziellem Aufwand, alljährlich mobile Amphibienschutzzäune aus Kunststoffmaterial gestellt. Diese Maßnahmen sind nun Geschichte.

Im Vorfeld der Arbeiten wurden zunächst Erhebungen zur Bestimmung der Amphibienarten, sowie zur Feststellung der jeweiligen Stückzahlen und der Hauptwanderrouten angestellt. Auf Grundlage dieser Ergebnisse begann im Spätsommer 2019, auf einer Länge von 600 Metern der Einbau der stationären Amphibienschutzelemente. Die Arbeiten sind nun abgeschlossen und der betreffende Straßenabschnitt zusätzlich mit Schutzplanken gesichert. Östlich der Staatsstraße hat das Staatliche Bauamt Bamberg zudem eine alte Teichanlage erworben und diese zu einem Laichgewässer umgebaut und optimiert. Die Kosten für das gesamte Projekt beliefen sich auf ca. 150.000 €.

In dieser Woche wurde der Betreuergruppe vom Bund Naturschutz, welche in das Projekt mit eingebunden war, das Endergebnis vorgestellt und von diesen für gut befunden.

Der, aufgrund der momentan vorherrschenden milden Temperaturen, vermutlich bald einsetzenden Amphibienwanderung und dem ‚Bezug’ des neuen Laichgewässers, steht somit nichts mehr entgegen.

Das Staatliche Bauamt Bamberg unterhält zusätzlich in fünf Landkreisen 17 stationäre Amphibienschutzanlagen mit einer Gesamtlänge von 15,9 km, sowie 14 Übergänge welche noch auf insgesamt 9,6 km Länge mit mobilen Kunststofffangzäunen gesichert werden.