Statement von Bamberger Stadtrat und OB-Kandidat Martin Pöhner (FDP) zur Ministerpräsidentenwahl in Thüringen

„Ich bin persönlich erschüttert darüber, dass Thomas Kemmerich sich in Thüringen mit den Stimmen der AFD zum Ministerpräsidenten hat wählen lassen. Ich halte das für verantwortungslos und distanziere mich in aller Form davon. Ich bin sehr traurig darüber, dass die demokratischen Parteien in Thüringen nicht in der Lage waren, sich parteiübergreifend beispielsweise auf eine angesehene, untadelige Persönlichkeit, die keiner Partei angehört, als Ministerpräsidenten zu verständigen. Das müssen sich alle Parteien von der CDU über die SPD, die Grünen, die FDP bis hin zur Linkspartei als Vorwurf gefallen lassen. Ungeachtet dessen bin ich der Überzeugung, dass Thomas Kemmerich diese Wahl zum Ministerpräsidenten, die die AFD offensichtlich nutzen will, um einen Keil in die demokratischen Parteien zu treiben, nicht hätte annehmen dürfen!

Eine demokratische Politik braucht Kompromisse. Wir dürfen nicht zulassen, dass radikale Kräfte wie die AFD mit ihrem menschenverachtenden Weltbild die Geschicke unseres Landes bestimmen. Ich fordere Thomas Kemmerich auf, von seinem Amt wieder zurückzutreten und damit den Weg frei zu machen, dass Gespräche über eine demokratische, parteiübergreifende Expertenregierung in Thüringen stattfinden können.“