Forchheimer Oberbürgermeisterkandidat Udo Schönfelder kritisiert den amtierenden Amtsinhaber Kirschstein

Oberbürgermeisterkandidat Udo Schönfelder engagiert sich für die Rolle der katholischen und evangelischen Kirche im Forchheimer Seniorenbeirat

„Von der SPD-dominiertes Steuerungsgremium darf die Bedeutung der Kirche nicht drastisch beeinträchtigen“

Der Forchheimer Seniorenbeirat ist eine durch Bürgerinnen und Bürger gewählte Vertretung von Seniorinnen und Senioren mit Mitsprache- und Antragsrecht im Stadtrat.
Und laut Udo Schönfelder eine wesentliche Bereicherung mit sehr wichtigen Handlungsfeldern, beispielsweise hinsichtlich Wohnen im Alter zuhause oder gesellschaftlicher Teilhabe von Senioren.
Er danke jedem einzelnen, der sich hier und andernorts für die Belange älterer Forchheimerinnen und Forchheimer engagiert.

Das jetzt, einen Monat vor der Kommunalwahl, ein städtisches Gremium neu zusammengestellt werden soll, ist ein Unding, so OB-Kandidat Udo Schönfelder.

Üblicherweise erfolgt so etwas nach einer Wahl, im Rahmen der Überarbeitung der Geschäftsordnung für den Stadtrat sowie für viele weitere Satzungen.

Es sei ein weiteres Beispiel für das fehlende Fingerspitzengefühl der Stadtspitze im Umgang mit Menschen, die sich ehrenamtlich für Forchheim engagieren möchten.

Dass eine Überarbeitung der Satzung des Forchheimer Seniorenbeirates in der auslaufenden Wahlperiode seitens OB Dr. Kirschstein durchgepeitscht werden soll, ist falsch – sowohl terminlich als auch inhaltlich.

Denn: Das von Sozialdemokraten geprägte Steuerungsgremium (Vorsitzender Klaus Tormann war langjähriger SPD-Ortsverbandsvorsitzender) möchte den Einfluss insbesondere der Katholischen Kirche innerhalb des Seniorenbeirates drastisch beschneiden: Statt bisher drei soll nur noch eine Person die Katholische Kirche im Seniorenbeirat vertreten.

Vorgeschoben wird der Grund der räumlichen und pastoralen Neustrukturierung im Seelsorgebereich. Dies sei allerdings ein Kirchen-internes Thema, so Schönfelder.

Man dürfe nicht übersehen, dass die Mitglieder der Katholischen Kirche nach wie vor sehr zahlreich sind, was auch in der Zusammensetzung des Seniorenbeirates berücksichtigt werden müsse.

Schönfelder habe das Thema auch jüngst mit dem Bamberger Erzbischof Dr. Ludwig Schick diskutiert, als dieser beim Patronatsfest von Don Bosco in Forchheim war.

Dass die evangelische Kirche statt bisher zwei nur noch einen Vertreter im Seniorenbeirat haben soll, findet er ebenfalls befremdend. Er sieht hier Gesprächs- und Klärungsbedarf.

Er plädiere nun dafür, das Thema von der Tagesordnung der Hauptausschusssitzung und des Stadtrates zu nehmen und in aller Ruhe zusammen mit allen Beteiligten nach der Wahl zu diskutieren.