Forchheim: „Aus Awo-Ortsverein wird ein Stützpunkt“ – Anita Kern machts möglich
In der Jahreshauptversammlung wurden vielfältige Aufgaben bilanziert – Dank an Anita Kern
Forchheim. Mit einem Plus auf jetzt 131 Mitglieder hat der Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt Forchheim das Jahr 2019 abgeschlossen. Außerdem gab es erfreuliche Mitteilungen durch die Ortsvorsitzende Anita Kern, was die Entwicklung der vielfältigen Aufgaben der Awo-Geschäftsstelle und das Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiter betrifft. „Wir sind einer der großen Arbeitgeber in Stadt und Landkreis und die Zahl der Ehrenamtlichen ist stetig gestiegen in den letzten Jahren. Das ist das eine sehr positive Entwicklung“, so Stadträtin Anita Kern bei der Jahreshauptversammlung
Aus dem Ortsverein Forchheim wird in diesem Jahr ein Stützpunkt des AWO-Kreisverbandes Forchheim. Wie Anita Kern erläuterte, sei dieser Schritt auf Grund der Mitgliederstruktur notwendig geworden. Die Ortsvereine Gräfenberg und Ebermannstadt bestehen durchwegs aus älteren Mitgliedern, die einen Verein mit Rechten, Pflichten und Regularien nicht mehr bewerkstelligen könnten. Außerdem gibt es Mitglieder in anderen Orten des Landkreises. Die Umwandlung wird die Kreiskonferenz am 28. März beschließen. An der Selbständigkeit, was die Aufgaben des bisherigen Ortsvereins betrifft, aber auch an der finanziellen Ausstattung wird sich nichts ändern.
Frauen-Power für den Bücherbasar
Die Aufgaben in manchen Geschäftsfeldern, vor allem in der Flüchtlingsarbeit und bei den Familien-Patenschaften, werden von ehrenamtlichen Kräften begleitet. Anita Kern hob besonders den enormen Einsatz der Frauen für den Verkauf im Awo-Bücherbasar unter dem Motto „Bücher helfen Familien“ und die Pflege des Bestandes hervor. Viele Hände rührten sich 2019, als der Bücherbasar von der Bamberger Straße 10 in die Klosterstraße 19 umgezogen ist. Im Oktober konnte die Eröffnung gefeiert werden.
In diesem Jahr sind es 18 Jahre, dass Anita Kern den Vorsitz im Ortsverein führt. Den Wechsel in den Kreisverband nahm stv. Vorsitzende Lisa Hoffmann zum Anlass, ihr für den Einsatz zu danken. Die Mitgliederentwicklung sei ein Beleg für ihr erfolgreiches Wirken.
160 hauptamtlich Beschäftigte
Die neue Geschäftsführerin Eva Wichtermann – sie folgte Lisa Hoffmann, die in Ruhestand ging –
berichtete, dass die Zahl der hauptamtlich Beschäftigten auf 160 gestiegen ist. Der Bereich Ambulante Pflege (30 Mitarbeiter) entwickle sich positiv. Die Awo ist hier dem Ausbildungsverband Pflege des Landkreises beigetreten. Sehr umfangreich ist die Arbeit für den Bereich „Jugend, Familie und Menschen nach der Flucht“. Sehr gut liefen die Mutter-Kind-Gruppen in der Stadt und der offene Nähtreff. Für Opstapje (präventives Spiel- und Lernprogramm für Kleinkinder) konnte eine Arabisch sprechende Hausbesucherin gewonnen werden. 85 Mitarbeiter sind in der Schulkindbetreuung eingesetzt. Leider sei der Kinderhort im Waisenhaus schlecht nachgefragt. In der Straffälligen-Arbeit seien im Jugend- wie im Erwachsenenbereich viele Fälle zu begleiten. In Sachen Wohnungsnot wurde die präventive Arbeit ausgebaut.
Wie die Geschäftsführerin der weiter mitteilte, bietet die Awo als Fachstelle für Gewaltprävention wieder eine Ausbildung zum Kampfesspiele-Anleiter in Schulen in Pottenstein an. Die Teilnehmer kommen aus Deutschland, Österreich und Luxemburg. Der Kurs sei stark nachgefragt, man könne ihn aber nur zweimal im Jahr anbieten.
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