IT-Cluster Oberfranken fordert: Mehr Nährboden für digitale Innovationen schaffen

Digitalreport 2020 zeigt: Bundesregierung genießt beim Thema Digitalisierung kaum Vertrauen. Der IT-Cluster möchte daher den Dialog fördern und fordert flächendeckend schnelles Internet und Mobilfunk.

Die Vorstandschaft des IT-Clusters Oberfranken will 2020 den Digitalisierungs-Dialog zwischen Wirtschaft und Politik fördern: Mario Mages, Hans Ulrich Gruber und Thomas Feike

Die Vorstandschaft des IT-Clusters Oberfranken will 2020 den Digitalisierungs-Dialog zwischen Wirtschaft und Politik fördern: Mario Mages, Hans Ulrich Gruber und Thomas Feike

Ein Großteil der Deutschen, vor allem die Verantwortlichen aus der Wirtschaft, halten die Bundesregierung beim Thema Digitalisierung für kaum kompetent. Auch in Oberfranken sieht der IT-Cluster beim Ausbau der digitalen Infrastruktur dringenden Handlungsbedarf. Deshalb möchten die Verantwortlichen 2020 den Dialog zwischen Wirtschaft und Politik fördern. Geplant sind unter anderem eine Veranstaltung mit Digitalisierungsministerin Dorothee Bär und ein Gespräch mit der bayerischen Digitalisierungsministerin Judith Gerlach.

Rund 90 Prozent der Führungskräfte in Deutschland glauben, dass die Regierung kein überzeugendes Konzept für den „digitalen Wandel“ habe. Das ist das Ergebnis des Digitalreports 2020 des Instituts für Demoskopie Allensbach. „Umso wichtiger ist es, das gegenseitige Verständnis zwischen Politik und Wirtschaft durch gezielten Austausch auch in den Regionen und bei der Wirtschaft vor Ort zu stärken“, sagt der Vorsitzende des IT-Clusters Oberfranken, Hans Ulrich Gruber. Vorstandsmitglied Mario Mages ergänzt: Bereits heute verfüge Oberfranken über eine Menge Marktführer, die auch global ganz vorne bei der Digitalisierung mitspielen. Gleichzeitig sehen er und seine Vorstandskollegen einen großen Handlungsbedarf beim flächendeckenden Breitband- und Mobilfunkausbau.

Mehr Nährboden für digitale Innovationen schaffen

Betrachte man in Oberfranken die 4G-Verfügbarkeit, dann liege die Region im Ranking auf Platz 395 von 425, erläutert Vorstandsmitglied Thomas Feike: „Von 5G-Verfügbarkeit ist gar nicht zu reden.“ Diese Situation stelle für die Unternehmen einen Wettbewerbsnachteil dar und sei mit gleichwertigen Lebensbedingungen in allen bayerischen Regionen nicht vereinbar. Hier könne der IT-Cluster etwas tun: „Der IT-Cluster bietet sich als überparteiliche Kommunikations-Plattform an. Wir verfolgen dabei ein klares Ziel: Wir wollen die Rolle Oberfrankens als IT-Vorzeige-Region weiter ausbauen.“

2020 soll deshalb ganz im Zeichen des Digitalisierungs-Dialogs stehen. „Wir wollen alle relevanten Player, wie Hochschulen, (IT-)Unternehmen, Startups oder auch bereits geförderte Institutionen, wie beispielsweise die Digitalen Gründerzentren, untereinander noch besser vernetzen“, sagt Mario Mages. „Damit erhalten wir und schaffen neuen Nährboden für digitale Innovationen und Wettbewerbsfähigkeit.“

Neben den jährlichen Veranstaltungen mit Höhepunkten, wie dem IT-Unternehmerevent und dem IT-Forum in Zusammenarbeit mit den Hochschulen, will der IT-Cluster in diesem Jahr Arbeitskreise mit Experten aus Unternehmen und Hochschulen gründen.

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen und zum IT-Cluster gibt es online: www.it-cluster-oberfranken.de

Der IT-Cluster Oberfranken e.V. ist ein Zusammenschluss oberfränkischer Unternehmen. Im Verein schließen sich oberfrankenweit Unternehmen und Institutionen zu einem spezialisierten regionalen Netzwerk zusammen. So entsteht ein Wissens- und Wachstumspool, der Vorteile für alle beteiligten Akteure schafft. Ziel ist die Produktivität in der IT-Branche zu erhöhen und zukunftssichere Arbeitsplätze zu schaffen. Im Wettbewerb der Regionen gewinnt die Clusterbildung als Instrument zur Strukturierung und Profilierung der regionalen Wirtschaft zunehmend an Bedeutung.

IT CLUSTER OBERFRANKEN E.V.
c/o IGZ Bamberg GmbH
Kronacher Straße 41, 96052 Bamberg