Das Mehrgenerationenhaus Strullendorf freut sich über höheren Förderbetrag
Bundestag erhöht ab 2020 die MGH-Zuschüsse
540 Mehrgenerationenhäuser (MGH) gibt es bundesweit. Eins davon befindet sich in Strullendorf und steht unter der Leitung von iSo – Innovative Sozialarbeit. Die dort verantwortliche Mitarbeiterin Danielle Bosboom hat für 2020 ein besonderes Weihnachtgeschenk erhalten: Der Deutsche Bundestag teilte Mitte Dezember 2019 mit, dass er die Bezuschussung pro Haus um 10.000 Euro erhöht.
Alle Mehrgenerationenhäuser, so auch das in Strullendorf, können seit Januar über eine Gesamtfördersumme von 50.000 Euro verfügen. Letztes Jahr waren es noch 40.000 Euro. Franziska Giffey (SPD), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, bekräftigte ihren Dank an die Mitglieder des Bundestages in einem öffentlichen Brief wie folgt: „Für diese Mittelaufstockung möchte ich mich ausdrücklich bei Ihnen bedanken, würdigen Sie doch damit die gute Arbeit der Häuser für ein gelingendes Miteinander von Jung und Alt in Zeiten des demografischen Wandels.“ Wolfgang Desel, Erster Bürgermeister von Strullendorf, kommentiert die Finanzspritze folgendermaßen: „Das Mehrgenerationenhaus ist unverzichtbarer Bestandteil des Gemeindelebens geworden. Die zusätzlichen Mittel zeigen uns und unserem Partner iSo e. V., dass dieser Weg zum generationenübergreifenden Miteinander der richtige ist und sich positiv weiterentwickeln kann.“
Wofür verwendet das MGH Strullendorf die Bezuschussung?
Dadurch, dass das MGH Strullendorf in den letzten Jahren großen Zulauf sowie verstärkt positive Resonanz erfahren hat und somit gewachsen ist, sind Gelder wie diese dringend notwendig. Mehr Angebote bedürfen mehr Mitarbeiter und Zeit. Auch Danielle Busboom, übrigens frischgebackene zertifizierten Generationsmanagerin in Bayern, freut sich, dass ihre Stelle ausgebaut wird und sie nun ihre Arbeitszeit effektiver gestalten kann. Hier greifen die Zuschüsse genauso wie bei den Anschaffungen für neues Equipment. „Was Familienministerin Franziska Giffey in Ihrem Schreiben zum Ausdruck bringt, nämlich ein gelingendes Miteinander von Jung und Alt zu fördern, ist auch unsere Philosophie von gelebter Generationenarbeit“, so die Leiterin des MGHs. Außerdem möchte die Generationsmanagerin einen „Garten für Alle“ in Strullendorf aufbauen – einen zentralen Ort der Zusammenkunft.
Das MGH bei iSo
Der offene Treffpunkt für Generationen jeden Alters ist seit seiner Gründung ein beliebter Austausch- und Lernort für alle Generationen in Strullendorf. Die Angebotspalette reicht von Elternfrühstück mit Kinderbetreuung bis hin zu verschiedenen Kursen – beispielsweise Sport, PC-Tools oder Kreativangebote –, wobei der Fokus auf der Begegnung und dem Dialog zwischen Jung und Alt liegt.
INFOS ZUM Mehrgenerationenhaus Strullendorf
Das Mehrgenerationenhaus (MGH) des Landkreises Bamberg in Strullendorf ist eines von 540 Häusern in Deutschland, welches über das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird. Es wird vom Jugendhilfeträger iSo – Innovative Sozialarbeit geleitet. Es versteht sich als offener Tagesstreffpunkt, in dem generationsübergreifende, interkulturelle und milieuübergreifende Begegnungen aktiv gelebt werden. Ziel ist es, sowohl generationenübergreifende Arbeit, nachbarschaftliches Miteinander als auch bürgerliches Engagement zu stärken und damit auch den Zusammenhalt in der Kommune zu fördern. Unter dem Motto ‚Gemeinsam statt einsam‘ inspirieren sich Menschen verschiedener Lebenserfahrungen sowie Herkunft und entwickeln Ideen, entfalten ihr Potential und unterstützen sich gegenseitig.
Seit 2012 ist die Einrichtung zudem Familienstützpunkt (FSP) im Landkreis und leistet damit einen Beitrag zur Bildung und Unterstützung von Familien in der Region.
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