Das Innovationsinstitut für Nanotechnologie und korrelative Mikroskopie (INAM) leistet im Forchheimer Medical-Valley-Center Forschung auf höchstem technischen Niveau

Michael Hofmann

Michael Hofmann

Das Innovationsinstitut für Nanotechnologie und korrelative Mikroskopie (INAM) leistet im Forchheimer Medical-Valley-Center Forschung auf höchsten technischen Niveau. Unter der Leitung von Prof. Dr. Silke Christiansen wurde die Forschungseinrichtung mit Technologiedienstleistung im Bereich der nanoskaligen Hochtechnologiematerialien und der Biomedizin aufgebaut. Das Institut versteht sich als Forschungsplattform und Bindeglied zwischen den regionalen Universitäten und der bayerischen Wirtschaft.

Wie Landtagsabgeordneter Michael Hofmann mitteilt, wird sich der Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder in Forchheim die Arbeit von Prof. Dr. Silke Christiansen und ihrem Team persönlich anschauen. „Der Vor-Ort-Termin wurde mir bereits mündlich zugesichert, über dieses Interesse freue ich mich natürlich sehr“, so Hofmann.

Die Initiative geht zurück auf eine Veranstaltung der CSU Burk im November 2019, wo sich auch MdL Hofmann von der Spitzenforschung des Instituts für Nanotechnologie und korrelative Mikroskopie überzeugen konnte. Nach einem ersten Gespräch Ende November bekam Hofmann am Rande der letzten Fraktionssitzung die Zusage des Ministerpräsidenten, sich die Arbeiten des Instituts näher anzusehen.

Intensiviert hatte Landtagsabgeordneter Michael Hofmann das Werben um einen Besuch, nachdem dem Bayerischen Landtag der Entwurf des Nachtragshaushalts 2019 zugeleitet worden war. Darin ist eine Förderung des INAM durch das Bayerische Wirtschaftsministerium trotz der vom Ministerpräsidenten angestoßenen HighTech-Agenda nicht vorgesehen. „Ich bin erschüttert, dass für die Arbeit von Frau Professor Christiansen und ihrem herausragenden Team kein Geld zur Verfügung gestellt wurde“, macht Hofmann seiner Verärgerung Luft. Denn die damalige Wirtschaftsministerin Ilse Aigner hatte sich in Forchheim bereits umgesehen und das Institut explizit ermuntert, entsprechende Anträge auf finanzielle Unterstützung zu stellen. Auf Hofmanns Nachfrage im Wirtschaftsministerium hieß es aber, dass der Schwerpunkt des Instituts zu weit weg von dem Thema „Künstliche Intelligenz“ (KI) sei.

Diese Sichtweise kritisiert MdL Hofmann: „Grundlage für jede künstliche Intelligenz ist die Datenbasis. Je ausgefeilter die ist, desto genauer kann KI arbeiten. Und die in Forchheim betriebene Nanotechnologie schafft eine noch vor Jahren ungeahnte Datenbasis. Das ist die Basis für KI.“ Die Fehleinschätzung und fehlende Unterstützung aus dem Wirtschaftsministerium ist für mich nicht nachvollziehbar, sie muss dringend korrigiert werden.“ Inwieweit sich die Problematik im Rahmen des Nachtragshaushalts noch bereinigen lässt, muss Hofmann offen lassen. „Ich führe bereits Gespräche, aber die Zeit ist schon sehr weit fortgeschritten“, gibt Hofmann zu bedenken. Es könne aber auch nicht Aufgabe der Stadt Forchheim sein, den Erhalt weltweiter Spitzenforschung am Standort auf Dauer aus eigener Tasche finanziell zu unterstützen. „Ich hoffe, dass durch den Besuch von Markus Söder mehr Sensibilität und Bewusstsein bei den Verantwortlichen im Wirtschaftsministerium geschaffen wird.“ Zur Vorbereitung des Besuchs des Bayerischen Ministerpräsidenten befindet sich MdL Hofmann bereits im Austausch mit Professor Silke Christiansen. Beide sind sich einig, dass zu diesem Termin auch Spitzenleute der beteiligten Partner anwesend sein sollten, um die Bedeutung des INAM für den Technologiestandort Bayern zu unterstreichen.