Wasser marsch im sanierten Hochbehälter der Stadtwerke Forchheim
Die einwandfreie Qualität des Forchheimer Trinkwassers steht für die Stadtwerke Forchheim an erster Stelle. Um auch künftig die Versorgungssicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten, wurde in den letzten sechs Monaten die rechte Kammer des Hochbehälters „Dreifaltigkeitsweg“ saniert.
Seit 1954 ununterbrochen am Wassernetz
Bereits seit 1954 ist der Hochbehälter „Dreifaltigkeitsweg“ mit zwei Wasserkammern und einem Fassungsvermögen von 2.000 m³ in Betrieb. Mit weiteren drei Hochbehältern versorgt er Forchheim zuverlässig mit Trinkwasser. Alle vier Hochbehälter speichern zusammen 12.650 m³, um eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung zu garantieren. Aus diesem Grund ist eine Sanierung eines Hochbehälters im laufenden Betrieb kein Problem, da die Speicherkapazität der Hochbehälter für mehr Menschen, als derzeit in der Stadt leben, ausgelegt ist.
Für den Senior unter den Hochbehältern standen nun im letzten halben Jahr einige Sanierungsarbeiten an, damit auch künftig frisches Wasser aus den Leitungen sprudelt.
Die Sanierung der rechten Kammer
Die circa 200.000 Euro Investitionskosten wurden für eine Reihe an Modernisierungen eingesetzt. Zum einen wurden die Entlüftungshauben oberhalb der Wasseroberfläche nach neuesten Standards saniert und zum anderen die Beschichtung der Wasserkammer erneuert. Hierzu wurde der Putz bis auf den Beton per Sandstrahlung abgetragen, die Decke mit einem speziellen Tropfenputz und die Wände mit einer speziellen Mineralbeschichtung neu verputzt.
Gleichzeitig haben die Stadtwerke die Sanierung zum Anlass genommen, die Trennwand zur Wasserkammer, die Füll-, Entnahme- und Entleerungsleitungen und die in die Jahre gekommene Eingangstür zu erneuern.
Nach Abschluss der Bauarbeiten wurde die rechte Kammer letzte Woche wieder mit Wasser befüllt. Alle drei Wasserproben bescheinigen dem Trinkwasser eine ausgezeichnete Qualität, sodass mittlerweile beide Kammern wieder in Betrieb sind.
„Ich freue mich, dass wir bei der Sanierung der ersten Kammer so gut im Zeitplan gelegen haben und das geplante Budget von 200.000 Euro eingehalten haben. Für uns als regionaler Versorger hat die Sicherstellung einer zuverlässigen und zukunftsfähigen Infrastruktur für die Versorgungssicherheit mit Trinkwasser oberste Priorität“, äußert sich Christian Sponsel, technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Forchheim, zufrieden über die erste Teilsanierung des Hochbehälters. Die Sanierung der linken Kammer planen die Stadtwerke für die zweite Jahreshälfte 2020.
Funktionsweise von Hochbehältern
Hochbehälter werden möglichst auf Anhöhen gebaut. Sie funktionieren nach dem Naturgesetz, dass Wasser stets nach unten fließt und dabei einen Wasserdruck im Leitungsnetz erzeugt. So gelangt das Trinkwasser über die Rohrleitungen mit konstantem Druck in die überwiegend tiefer gelegenen Haushalte Forchheims. Ein weiterer Vorteil ist, dass in den Wasserspeichern stets ein ausreichender Wasservorrat gehalten werden kann, der Bedarfsspitzen ausgleicht. Damit kann aus den Brunnenanlagen eine konstante Wassermenge entnommen werden, was die Anlagen zusätzlich schont.
Das Forchheimer Trinkwasser – Qualität auf höchstem Niveau
Die Stadtwerke Forchheim versorgen rund 32.000 Menschen mit gut 1,5 Millionen Kubikmetern Trinkwasser pro Jahr. Die Mitarbeiter kümmern sich rund um die Uhr darum, dass Trinkwasser frisch, sauber und ständig zur Verfügung steht. Jährlich werden mindestens 335 Standard-Trinkwasserkontrollen zur Überprüfung der Qualität durchgeführt. Hinzu kommen Kontrollen bei der Schaltung neuer Wasserleitungen und der Montage von Wasserzählern. Höchste Sicherheit lassen die Stadtwerke auch bei öffentlichen Veranstaltungen walten. Aus diesem Grund werden vor dem Annafest, dem Stadtfest, den Afrika-Kulturtagen und weiteren Veranstaltungen alle Trinkwasserentnahmestellen geprüft und freigegeben. Die Stadtwerke können daher stets ein gesundes und hygienisch einwandfreies Produkt garantieren.
Das Trinkwasser in Forchheim ist als hartes Wasser eingestuft. Konkret hat es einen Wert von 21 Grad deutscher Härte (21°dH) und fällt damit in den Härtebereich „hart“. Für den Menschen hat dies positive Effekte: Denn die Bestandteile von Kalk im Wasser – Calcium, 109 Milligramm pro Liter (mg/l) und Magnesium 27,9 mg/l – sind für den Menschen lebenswichtige Mineralstoffe. Sie dienen zum Beispiel dem Aufbau von Knochen und Zähnen und sind für den Energiestoffwechsel unerlässlich.
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