Kommunikationsforscher hält Antrittsvorlesung an der Universität Bamberg über „Fake News“
Was ist noch verbindlich? Olaf Hoffjann spricht über Kommunikationsstrategien in Zeiten von Lüge und Deep Fake.
US-Präsident Donald Trump prägte den Begriff der „Fake News“ maßgeblich mit und rückte dieses Werkzeug in den Mittelpunkt öffentlicher Debatten um politische Kommunikation und Journalismus. Auch dem britischen Premierminister Boris Johnson wird vorgeworfen, verdrehte Fakten und Falschmeldungen im Wahlkampf für seine politischen Ziele und gegen seine Widersacher zu nutzen. Solchen Kommunikationsstrategien fühlt Prof. Dr. Olaf Hoffjann auf den Zahn. Er ist seit Juni 2019 Professor für Kommunikationswissenschaft, insbesondere Organisationskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, an der Universität Bamberg. Am Donnerstag, 30. Januar 2020, hält er seine Antrittsvorlesung mit dem Titel „Das Ende der Verbindlichkeit? Strategische Organisationskommunikation in Zeiten von Lüge und Deep Fake“.
„Im Mittelpunkt meines Vortrags steht die Frage, wie sich in Zeiten von Donald Trump und Boris Johnson unsere Erwartungen an die Wahrhaftigkeit von politischen Aussagen verändern“, erklärt Hoffjann. „Zum Beispiel interessiert mich, wie eine Gesellschaft auf die zunehmende Verbreitung und Akzeptanz von Lügen und Halbwahrheiten reagieren kann.“ Ausgeklügelte Techniken wie Deep Fake, die Videos in hohem Maße manipulieren, verschärften diese Problematik und rückten sogar die Frage nach der Erkennbarkeit von Fälschungen und inszenierter Wirklichkeiten in den Fokus.
Die Veranstaltung beginnt um 18.15 Uhr im Raum U2/00.25, An der Universität 2, Bamberg. Um eine Anmeldung bis Montag, 20. Januar 2020,unter claudia.seidel@uni-bamberg.de wird gebeten.
Weitere Informationen unter: www.uni-bamberg.de/kowi/news
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