„Bamberger Runde“ bei Minister Altmaier

Delegation diskutiert im Bundeswirtschaftsministerium die gegenwärtige Lage der Automobilzuliefererindustrie

Eine Bamberger Delegation hat im Bundeswirtschaftsministerium die gegenwärtige Lage der Automobilzuliefererindustrie mit dem zuständigen Bundesminister Peter Altmaier und dem zuständigen Staatssekretär Dr. Ulrich Nussbaum beraten. Der Delegation gehörten Staatssekretär Thomas Silberhorn, Landrat Johann Kalb, Oberbürgermeister Andreas Starke, die Bürgermeister von Hirschaid und Hallstadt Klaus Hohmann und Thomas Söder, die Wirtschaftförderer Inge Werb und Dr. Stefan Goller sowie die Betriebsratsvorsitzenden Mario Gutmann (Bosch), Josef Morgenroth (Michelin) und Andreas Sänger (Schaeffler) an.

Folgendes Ergebnis konnte festgehalten werden:

  1. Die Bamberger Vertreter haben vorgeschlagen, dass die Region Bamberg zur Modellregion wird, um den Transformationsprozess der Automobilzuliefererindustrie aktiv zu gestalten. Dazu soll Bamberg ein Reallabor werden, um insbesondere die Brennstoffzellentechnologie als neues Geschäftsfeld der Firma Bosch zu fördern.
  2. Es wurde gefordert, dass die entsprechenden Maßnahmen gefördert werden. Daraufhin hat das Bundeswirtschaftsministerium zugesagt, die Förderkulisse wohlwollend zu prüfen und den begonnenen Forschungs- und Entwicklungsprozess konstruktiv zu unterstützen.
  3. Gemeinsam, also in enger Kooperation zwischen der Stadt Bamberg, dem Landkreis Bamberg, den Unternehmen und Betrieben und den zuständigen Ministerien auf Bundes- und Landesebene, wird nun auf Arbeitsebene an der Umsetzung gearbeitet.
  4. Man hat sich auf eine Fortsetzung der Gespräche verständigt: Diese sollen vorzugsweise in Bamberg stattfinden, um vor Ort die gemeinsamen Anstrengungen zu vertiefen. Bis dahin sind die Ansprechpartner zu definieren, die Verantwortlichen der Automobilzulieferer zu beteiligen und die kommunalen Projekte (zum Beispiel Lagarde-Kaserne, Energiekonzepte etc.) zu konkretisieren.
  5. Oberbürgermeister Andreas Starke und Landrat Johann Kalb werden alle Möglichkeiten nutzen, die Anwendung von mobilen und stationären Brennstoffzellen bei neuen Wohngebieten und dem öffentlichen Personennahverkehr zu realisieren.
  6. Die Bamberger Delegation hat an Ort und Stelle entschieden, unverzüglich die Konzernzentrale der Firma Bosch in Stuttgart zu kontaktieren, um im Schulterschluss die Interessen der Region gegenüber der Bundesregierung geltend zu machen. Der Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier erklärte nach der intensiven Diskussion: „Ich habe den Eindruck, dass sich in der Region sehr viele kluge Gedanken entwickeln und dass man dort bereit ist, groß zu denken und gemeinsam nach Lösungen strebt.“