CSU Strullendorf setzt Hauptaugenmerk auf die Entwicklung von nachhaltigem und zukunftsgewandtem Bauland
Der Fraktionsvorsitzende Philipp Spörlein betonte die Entwicklung von nachhaltigem und zukunftsgewandtem Bauland als wichtiges Ziel der CSU
Vor zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörern eröffnete die Strullendorfer CSU den Kommunalwahlkampf. Umrahmt von der Kirchenmusik präsentierten sich alle Kandidatinnen und Kandidaten für die Gemeinderatswahl und Bürgermeister Desel stellte sein Konzept für die nächsten sechs Jahre vor.
Dass CSU und Bürgermeister weiterhin fit für Strullendorf sind, stellte Wolfgang Desel direkt zu Beginn der Veranstaltung klar. In den letzten sechs Jahren habe man zahlreiche kommunalpolitische Meilensteine erreichen können, die die Gemeinde zuversichtlich in die Zukunft blicken ließen. Hierbei gilt es zu nennen, dass das über Jahrzehnte andauernde Wasserschutzgebietsverfahren mit der Stadt Bamberg abgeschlossen werden konnte. Es besteht damit endlich Planungssicherheit für eine Weiterentwicklung des Gewerbegebiets. Auch eine enorme Vergrößerung der Kapazitäten im Bereich der Kinderbetreuung sei gelungen. Für die CSU ist klar: Zukunftssicherer Politik heißt, einen Fokus auf die Ansiedlung junger Familien zu legen. Und die kommunale Infrastruktur für alle Generationen auszubauen.
Bauland als zentrales Thema
Eine wichtige Aufgabe besteht deshalb darin, das seit Jahrzehnte brach liegende Gebiet der ehemaligen Walderholungsstätte in Strullendorf an der Hauptsmoorstraße zu einem Baugebiet zu entwickeln. In der aktuellen Wahlperiode ist es der CSU gelungen, das Thema anzugreifen und die Planungen zu beginnen. Dass man noch nicht soweit ist, wie man sein könnte, liege vor allem an den unterschiedlichen Vorstellungen der verschiedenen Parteien im Gemeinderat, so die Position der CSU-Fraktion. „Wir wollen ein Baugebiet, dass den dörflichen Charakter unserer Gemeinde widerspiegelt und kein überzogenes Muster- und „Pilotprojekt“, in dem sich der normale Bürger aus der Region seinen Wunsch vom Eigenheim nicht erfüllen kann und ein externer Großbauträger mitverdienen will“, plädierte der Fraktionsvorsitzende Philipp Spörlein für einen pragmatischen Ansatz. Gleichwohl sei der CSU ein nachhaltiges und zukunftsgewandtes Energiekonzept für das Areal wichtig. Angedacht sei hier ein zeitgemäßes Heizsystem, das das Gesamtgebiet ressourcenschonend versorgt. Auch in den Gemeindeteilen will die CSU weiteres Bauland entwickeln. „Wir sehen hier Bedarf in fast allen Ortsteilen unsere Gemeinde“, betonte Matthias Motzel, einer der Gemeinderatskandidaten und Vorstandsmitglied der CSU. Strullendorf ist eine der wenigen Kommunen im Landkreis, die seit über 25 Jahren kein nennenswertes Baugebiet mehr ausgewiesen habe.
Starke Liste mit jungen Kräften
Besonders stolz ist man bei der CSU auf die Liste für die Kommunalwahl. Zwanzig engagierte Persönlichkeiten kämpfen für ein gutes Ergebnis am 15. März. Dabei sind alle Gemeindeteile auf der Liste vertreten. Die Kandidatinnen und Kandidaten stehen fest im Berufsleben, sind Selbstständige, Angestellte, Handwerker und Beamte – eine Mischung, wie sie eine Großgemeide mit vielfältigen Aufgaben braucht. Hinzu kommt, dass sowohl erfahrene Kommunalpolitiker als auch junge, im Ort und darüber hinaus engagierte Personen antreten. Gleich fünf Kandidaten sind 30 Jahre oder jünger.
Gute Chancen auf drei Stullendorfer CSU-Mandate im Kreistag
Bei den Wahlen im März 2020 wird auch der Kreistag für den Landkreis Bamberg neu gewählt. Aus Strullendorf kandidieren Angelika Saffer (Platz 7), Wolfgang Desel (Platz 21) und Dr. Christian Weghorn (Platz 30) für den Kreistag.
Investitionsstau beseitigt
Abschließend griff der Fraktionsvorsitzende Philipp Spörlein noch einige Wahlkampfbehauptungen des politischen Gegners auf. So stellte er klar, dass eine Kreditaufnahme der Gemeinde mit großer, überparteilicher Mehrheit im Gemeinderat beschlossen worden sei. Dies als einseitige „Wahlkampfnummer“ zu missbrauchen, sei unseriös. Auch wurde auf der Wahlveranstaltung ausführlich und sachlich erläutert, weshalb es überhaupt zu einer Kreditaufnahme kommen musste. „Wir wollen nirgends goldenen Wasserhähne einbauen, stattdessen mussten wir im Bereich der Pflichtaufgaben einen jahrelangen Investitionsstau beseitigen, damit unsere Gemeinde zukunftsfähig bleibt,“ so Spörlein weiter. Zu den Investitionen gehören beispielsweise die Generalsanierung des Kindergartens in Geisfeld, die Erfüllung von Vorgaben im Bereich des Hochwasserschutzes, die Kosten für die Südanbindung, die das Verkehrsaufkommen im Kernort verkleinern wird und eine sinnvolle Erschließung des Gewerbegebiets aus Richtung Südwesten ermöglicht. Auch das komplette Wasser- und Abwassersystem muss aktuell saniert werden.
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