Bamberger „Fridays for Future-Aktivist“ Nick Heubeck im Gespräch mit Siemens-Chef Joes Kaeser
Streiks an Siemens-Standorten in ganz Deutschland, Gespräch zwischen Fridays For Future und Siemens
Fridays For Future nach Gespräch mit Keaser: Siemens weiß genau, was auf dem Spiel steht. Trotzdem keine Entscheidung zum Ausstieg aus Klima-Killer Projekt „Adani“ bisher.
Am heutigen 10. Januar protestieren erneut tausende Aktivistinnen und Aktivisten von Fridays For Future in über 40 Städten gegen die geplante Beteiligung von Siemens am Bau der Carmichael-Kohlemine in Australien. Parallel dazu führten Luisa Neubauer und Nick Heubeck von Fridays For Future Gespräch mit Joe Kaeser von Siemens.
Nach diesem Gespräch ist keine Entscheidung von Siemens getroffen worden, ob sich das Unternehmen aus dem Klima-Killer Projekt „Adani-Kohlemine“ zurück ziehen wollen. Die Entscheidung wird für kommenden Montag erwartet.
„Wir sind uns jetzt sicher, dass Siemens genau weiß, was auf dem Spiel steht. Wir erwarten daher weiterhin von Siemens ein klares Bekenntnis zu den Klimazielen von Paris, dies kann nur eine vollständige Abkehr vom Adani-Projekt bedeuten.” erklärt Luisa Neubauer, Aktivistin bei Fridays For Future.
“Entscheidet sich Siemens nun trotzdem für eine weitere Beteiligung an der Carmichael-Miene kommt das einem Verrat nicht nur an ihren eigenen Klimazielen sondern auch an unser aller Zukunft gleich, denn Adani würde desaströse Konsequenzen mit sich bringen. Fraglich ist, ob dann noch das 1,5 Grad-Ziel erreichbar ist“, ergänzt Nick Heubeck, Aktivist von Fridays For Future.
Bereits 60 Unternehmen haben ihre Zusammenarbeit mit dem indischen Konzern Adani beendet. Die Carmichael-Mine gilt als eines der umstrittensten Bauprojekten der Welt. Nach der Fertigstellung wäre die Adani-Mine eines der größten Kohlebergwerke der Welt, wodurch jährlich zusätzlich 705 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen würden. Durch den Bau werden Land und Kulturstätten australischer Ureinwohnerinnen und Ureinwohner zerstört. Zum Transport der Kohle nach Asien sollen jährlich über 500 Kohlefrachter durch das Great Barrier Reef fahren, was zu Beschädigungen dieses UNESCO-Weltnaturerbes führt.
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