FC Eintracht Bamberg – Interview mit Armend Elshani

Armend Elshani im Gespräch – „Haben das Zeug, um unter die ersten Fünf zu kommen“

Er ist in der jungen Mannschaft des Fußball Bayernligisten FC Eintracht Bamberg einer der Shooting Stars: Armend Elshani. Im vergangenen Sommer vom Bezirksligisten FSV Phoenix Buttenheim zum Bayernliganeuling gewechselt, stand er oft in der Startformation und konnte sich zudem ein paarmal in die Torschützenliste eintragen. Eine Verletzung warf ihn jedoch zurück.

Frage: Ein Nasenbeinbruch im August vergangenen Jahres hat Dir eine Zwangspause verschafft. Wie sieht es derzeit aus?

Armend: Mich ärgert die blöde Verletzung extrem, aber da musste ich durch und einfach noch mehr arbeiten. Ich bin aber sehr froh, dass ich wieder mit einsteigen konnte.

Frage: Der Saisonstart verlief für Dich ja überaus vielversprechend: zehn Spiele, drei Tore, zwei Vorlagen. Das kann sich für jemanden, der aus der Bezirksliga in die Bayernliga gewechselt ist, mehr als sehen lassen. Wie ist es Dir gelungen, diesen Leistungssprung von Buttenheim nach Bamberg so schnell zu meistern?

Armend: Der Trainer und die Mannschaft haben mir extrem viel geholfen. Deshalb habe ich in der Mannschaft schnell Fuß gefasst. Ich fühlte mich sofort pudelwohl. Ich musste vielleicht ein, zwei oder ein paar mehr Ausdauerläufe selber machen, weil ich nicht ganz auf dem Stand war wie die anderen Jungs – aber wenn man etwas unbedingt will, dann klappt das schon.

Frage: Über 1.800 Zuschauer, eine Top-Stimmung von unseren Fans, ein Fußballfest im Fuchs-Park: Wie schwer ist es Dir gefallen, den Derbysieg über Don Bosco im November nur auf der Bank mitzuerleben?

Armend: Ich glaube jeder, der den Sport liebt, hätte da gerne auf dem Platz gestanden! Aber das Wichtigste am Ende ist, dass die Mannschaft gewonnen hat – und da gehört man auch als Auswechselspieler dazu. Die Mannschaft hat die Stadt zum Beben gebracht: während des Spieles und nach dem Spiel (zwinkert mit den Augen). Also ist es mir im Nachhinein ganz egal, wer gespielt hat. Hauptsache gewonnen!

Frage: Wie sieht deine fußballerische Laufbahn aus – und was war Dein sportlicher Höhepunkt?

Armend: Ich habe fünf Jahre für den ASV Sassanfahrt gespielt, danach war ich zwei Jahre in Buttenheim. Da sind wir von der Kreisliga in die Bezirksliga aufgestiegen, das war auch mein größter Erfolg. Jetzt habe ich jedes Wochenende das Highlight, in der Bayernliga dabei sein zu dürfen.

Frage: Wolltest Du mal eine andere Position als Stürmer spielen?

Armend: Niemals, da muss man meistens noch mehr laufen! (lacht)

Frage: Zur Winterpause steht der FCE als Aufsteiger bestens da. Mit einem Platz im gesicherten Mittelfeld dürfte der Klassenerhalt eigentlich kein Problem mehr sein. Was will die Mannschaft in dieser Saison noch erreichen?

Armend: Ich denke, wir nehmen das erste Jahr alle mit, um dazu zu lernen. Wir gehen alle komplett motiviert ins Training oder ins Spiel, deshalb wollen wir trotzdem am liebsten alles gewinnen. Ich persönlich würde mich extrem freuen, wenn wir am Ende unter die ersten Fünf kommen. Das Zeug dazu haben wir auf alle Fälle.