Deutsches Kameramuseum in Plech zieht Bilanz für 2019
PLECH. Viel Arbeit mit dem Einpflegen der Exponate vom aufgelösten Zeiler Photomuseum und der Integration von 20 (!) weiteren Groß-Vitrinen sowie den hochkarätigen Ausstellungen und Workshops – das waren die Besonderheiten des wiederum sehr erfolgreichen Jahres 2019 im Deutschen Kameramuseum in Plech. Damit hat sich zum Saisonstart 2020 am Sonntag, 2. Februar, 11 Uhr, die Zahl der ständig präsentierten Fotoapparate schlicht auf 2.500 Exemplare verdoppelt. Ein paar Schlaglichter in der Rück- und Ausschau:
Zeiler Photomuseum:
Das Plecher Museum startete nach der alljährlichen Winterpause Anfang Februar 2019 mit einer Sonderausstellung mit Exponaten aus dem aufgelösten Zeiler Photomuseum. Zeils Erster Bürgermeister Thomas Stadelmann übergab dabei die Exponate offiziell an die Plecher Einrichtung. Das Zeiler Museum musste 2018 nach dem plötzlichen Tode des Gründers Dr. Gerhard Binder nach 25 Jahren geschlossen werden. Auf Wunsch des Verstorbenen hat die Stadt Zeil einen Teil der Exponate dem Plecher Museum angeboten. Mittlerweile wurden die wichtigsten Exponate ins Plecher Museum integriert, zwei Plecher Vitrinen zeigen besonders schöne Stücke aus Zeil.
Mehr Infos: http://www.kameramuseum.de/2news-blog/2018/zeiler-photomuseum.htm
Workshop und Ausstellung „Lightpainting“:
Mit dem Workshop „Malen mit Licht“ (Lightpainting) am 22. und 23. Juni bot das Deutsche Kameramuseum Plech im Auerbacher Bergbaumuseum Maffeigrube in einer atemberaubenden Kulisse einen weiteren attraktiven Kurs in seiner „Plecher Fotoschule“. Das halbe Dutzend Teilnehmer sowie die beiden Schweizer Workshop-Leiter Hermann Affolter und Sven Bartin waren sich mit Plechs Museumsleiter Kurt Tauber einig, dass dieser Event nicht besser hätte laufen können. Zur Einstimmung auf den Workshop zeigte das Deutsche Kameramuseum in Plech eine Ausstellung von Fotografien dieses Genres.
Mehr Infos: http://www.kameramuseum.de/fotoschule/2019/lightpainting/ausstellung-affolter.htm
Fotoausstellung:
„Donbas – Bilder von Europas vergessenem Krieg“: Schließlich zeigte das Deutsche Kameramuseum vom 8. September bis 24. November eine ganz besondere Ausstellung von Fotografien, die Till Mayer aus Bamberg und der ukrainische Fotograf Oles Kromplias von den Kriegswirren im Donbas (Ukraine) gemacht hatten. Die rund 30 großformatigen Schwarzweissfotografien stießen auf großes Interesse bei den Besuchern, die teilweise eigens für diese Ausstellung aus ganz Süddeutschland angereist waren.
Mehr Infos: http://www.kameramuseum.de/fotoschule/2019/donbas/index.htm
Fotobörse:
Der Förderverein Deutsches Kameramuseum richtete am Sonntag, 16. Juni, die mittlerweile vierte Fotobörse in der Mehrzweckhalle in Plech aus. Die Tische in der Halle waren schnell ausgebucht: 28 Aussteller wurden gezählt mit 54 Tischen. Es dürften weit mehr als 300 Besucher gewesen sein, die sich durch die Tischreihen schoben und sich für das bunte und hochwertige Angebot interessierten. Für 2020 steht der Termin für die fünfte Börse schon fest: Sonntag, 7. Juni, 10 bis 15 Uhr.
Mehr Infos: http://www.kameramuseum.de/fotoboerse/index.htm
Mikrolux-Vitrine:
Die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten 1989 – also vor 30 Jahren – schrieb auch im rein Privaten Geschichten, die auch heute noch unglaublich erscheinende Biografien hervorbrachten. Wenn der gebürtige Dresdner Fotograf und heutige Wahl-Hofer Andreas Pietrucha (72) von seinen Teddybären und Karl May, der Wartburg und dem Deutschen Kameramuseum in Plech zu erzählen beginnt, wird es keine Sekunde langweilig. Seine private und Firmen-Geschichte lässt sich seit 2019 in einer eigenen Mikrolux-Vitrine im Kamera-Saal nachvollziehen.
Mehr Infos: http://www.kameramuseum.de/neuzugaenge/mikrolux/30-jahre-wiedervereinigung.htm
Ausblick auf 2020:
Das Deutsche Kameramuseum in Plech startet in die Saison 2020 nicht nur mit 20 neuen Kameravitrinen sondern auch mit einer vielversprechenden Ausstellung von Ralf Peter Müllers wunderbarer Nikon-Sammlung. Müllers Schätze kommen zwar nicht „in natura“ nach Plech, aber immerhin für ein paar Monate – ab Sonntag, 2. Februar, 11 Uhr – als Fotoausstellung (bis 17. Mai 2020). Damit schlagen die Museumsleute zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie präsentieren Beispiele perfekter Produktfotografie und zeigen gleichzeitig – wenigstens virtuell – eine Palette teils sehr seltener Nikon-Kameras, die im Museum selbst noch etwas unterrepräsentiert sind.
Mehr Infos: http://www.kameramuseum.de/fotoschule/2020/nikon/index.htm
Mehr Infos und Fotos zu all diesen Themen und zu den neuen Exponaten auf der Homepage www.kameramuseum.de.
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