FC Eintracht Bamberg-Spieler wechselt zum Drittligisten FC Ingolstadt
Ein herber Verlust für das Bayernliga-Team, aber eine Auszeichnung für die hervorragende Ausbildung beim FC Eintracht Bamberg: Topstürmer Patrick Görtler wechselt schon in der Winterpause zum Drittligisten FC Ingolstadt, wo der 21-Jährige eine Profikarriere ins Auge gefasst hat. Mit seinen 13 Toren bis zur Winterpause – immerhin die viertbeste Trefferquote in der Bayernliga Nord – hat Patrick Görtler das Interesse vieler Vereine auf sich gezogen. Jetzt steht fest, dass der FC Ingolstadt das Rennen gemacht hat und der junge Domreiter bereits zum Start der restlichen Rückrunde in die Stadt an der Donau wechseln wird. Darauf verständigten sich der FCE und der FCI kurz vor Jahresschluss. „Unser Ziel ist es, Spieler zu entwickeln und für große Aufgaben vorzubereiten. Patrick ist seit der D-Jugend beim FC Eintracht und hat sich nun in zweieinhalb Jahren im Herrenbereich diesen Schritt erarbeitet. Wir wünschen ihm maximalen Erfolg“, kommentiert Fußballabteilungsleiter Sascha Dorsch den Abschied des 21-jähigen Sturmtalents. „Natürlich schwingt bei uns allen Wehmut mit, aber letztlich ist es ein logischer Schritt, den Patrick geht“, so Dorsch weiter.
„Haben guten und jungen Kader mit vielen Spielern, die nun mehr Spielzeit erhalten“
Görtler wird seine neue sportliche Heimat zunächst in der U21 des FC Ingolstadt finden, um sich dort dank der guten Bedingungen im Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) für das Profiteam zu empfehlen. „Mein Ziel sind Einsätze bei den Profis“, gibt der gebürtige Bamberger selbstbewusst zu. An diesem Ziel kann er nun intensiv arbeiten, da er sein Studium aussetzt, um in Vollzeit dem Traum vom Fußballprofi nachzugehen. Nach dem Abschied von Namensvetter Nicolas Görtler verliert der FCE nunmehr einen weiteren Stürmer im Winter. Bei Tabellenplatz 6 mit 32 Punkten nach 20 Spielen heißt ab sofort die Devise „Jugend forscht“ für die Domreiter in der Restrückrunde. Cheftrainer Michael Hutzler gewinnt den Abgängen der beiden Qualitätsspieler trotzdem etwas Gutes ab: „Wir haben einen jungen, guten Kader mit vielen Spielern, die in diese Lücke drängen können und nun mehr Spielzeit erhalten. Daher sehen wir uns trotzdem gut gerüstet für das letzte Drittel der Saison.“ Wenn die jungen Domreiter nun also am 6. Februar ihre Vorbereitung auf die am 14. März 2020 beginnende Restrückrunde aufnehmen, wird man den Namen Görtler im Kader gänzlich vermissen. Positiv betrachtet hat der FCE mit dem Wechsel von Patrick Görtler allerdings seine Vormachtstellung in der Jugendausbildung in Stadt und Landkreis Bamberg und als Talentschmiede auf ein Neues bewiesen.
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