„Gefährliche und unzumutbare Radverkehrsführung am Bahnhof Kersbach“: Grüne fordern Verbesserung
Die Forchheimer Grüne Liste (FGL) kritisiert die für Radfahrer*innen völlig unzumutbare Verkehrsführung an der Eisenbahnbrücke beim Kersbacher Bahnhof und setzt sich für einen fahrradfreundlichen Umbau ein. Grund dafür ist die dortige Verkehrsführung, aufgrund derer von Forchheim und Hausen kommende Radfahrer*innen den bestehenden Radweg auf der Brücke nicht erreichen können.
Wie ADFC-Sprecher Frank Wessel bei einem Ortstermin verdeutlichte, versperrt eine Leitplanke (siehe Bild) die Zufahrt von der Straße zum Radweg. Deshalb müssten die Radfahrer entweder einen Umweg über eine 450-Grad-Kehre unter der Brücke auf sich nehmen oder aber auf der Straße bleiben. „Das ist doch sinnwidrig, dass parallel zu einem vorhandenen Radweg auf der Straße gefahren werden muss“, befand FGL-Fraktionsvorsitzende und OB-Kandidatin Annette Prechtel. Sie frage sich, wer das geplant habe. Viele Straßenplaner führen offenbar niemals selbst mit dem Rad.
„Eine derartige Verkehrsführung bringt Menschen unnötig in Gefahr, das müssen wir ändern“, so Prechtel weiter. Eine Übergangslösung könne sein, die Leitplanke zumindest für die von Hausen kommenden Radfahrer*innen zu öffnen. Für die Verkehrsführung an der Kersbacher Brücke ist der Landkreis zuständig, weil es sich um eine Kreisstraße handelt. Grünen-Fraktionsvorsitzender Karl Waldmann hat deshalb schon vor Jahren im Kreistag eine Änderung beantragt, bislang allerdings ohne Erfolg.
Langfristig ist ein Neubau der Autobahnbrücke geplant. „In diesem Zusammenhang muss die Radwegeführung von und nach Kersbach auf jeden Fall völlig anders geplant werden“, fordert Annette Prechtel. „Zuvor muss der Kreis aber eine Lösung finden, die die Radfahrer*innen, darunter auch viele Kinder und Jugendliche auf dem Schulweg, nicht weiter gefährdet!“
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