Forchheimer Klosterchor brillierte auf Schloss Jägersburg: „Bethlehem ist dort wo Menschen sind“
Der Viergesang des Forchheimer Klosterchors erfreute in der Kapelle von Schloss Jägersburg mit Liedern zum Advent
Es ist eine schöne Tradition, dass der Viergesang des Forchheimer Klosterchores jedes Jahr am Samstag vor dem 3. Advent zu adventlichen Gesängen in die Kapelle von Schloss Jägersburg bei Bammersdorf einlädt. In diesem Jahr fiel der Konzertvortrag mit dem Weihnachtsmarkt im Schloss zusammen, was für viele Besucher eine gern angenommene Überraschung war.
Die besinnliche Stunde gestalteten Franz Josef Saam (Leiter), Traudi Harrer (Sopran), Susanne Herden (Sopran) und Johanna Schatz (Alt) sowie Heribert Heisele mit Gedanken zum Advent. Das Geschehen von Bethlehem zog sich durch nahezu alle Lieder („Sage wo ist Bethlehem“ aus Franken und in der „Herbergssuche“ von Erich Arneth), worauf Heribert Heisele eine Antwort wusste: „Bethlehem ist überall“, nämlich dort, wo Menschen aufgerufen sind, die materielle und seelische Not des Anderen zu sehen, sich für ein friedliches Miteinander einzubringen, letztendlich die Botschaft aus der Geburt Christi weiterzutragen. Die Liedfolge, von „Rorate, ach tauet ihr Himmel herab“ (aus Salzburg) über die Verkündigung Mariens durch den Engel Gabriel (aus dem Baskenland), bis hin zur Herbergssuche und der Verkündigung „Stern in dunkler Nacht“ (aus Frankreich) spannte den Bogen der Erwartung zur Ankunft des Herrn, was Advent bedeutet.
Gefühlvoller Vortrag
Eine Erwartung, die heute in der getösen Hektik der Vorweihnachtszeit unterzugehen droht. Da brachte das letzte Lied des Viergesangs: „Lieber Gott, lass uns Zeit, es is nimmer weit, für die groß Freud‘ zu dein Sohn zu geh‘ an der Krippen zu steh‘ “ (Text Erich Arneth/Vertonung F.J. Saam) den Zuhörern die rechte Besinnung auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Mit einem Gesang, der in perfekter Harmonie und im gefühlvollen Vortrag deren Herzen berührte.
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