23jähriger Richard Schmidt will für die SPD ins Hausener Rathaus
Im voll besetzten Gastraum der Krone stimmten die Hausener Genossinnen und Genossen über die Kandidatinnen und Kandidaten für das Amt des ersten Bürgermeisters und den Gemeinderat ab. Dabei wurde sowohl Richard Schmidt als Bürgermeisterkandidat, als auch die 16köpfige Liste an Kandidatinnen und Kandidaten für den Gemeinderat einstimmig bestätigt.
Als Liste für den Gemeinderat wurde beschlossen:
1. Richard Schmidt 2. Gerlinde Kraus 3. Anita Dennerlein 4. Nadine Zimmer 5. Gertrud Tinkl 6. Silvia Zimmer 7. Matthias Herbst 8. Tancrede Oswald 9. Karin Herbst 10. Robert Ackermann 11. Hartmut Gundermann 12. Roland Tischer 13. Willfried Meindl 14. Nicoleta Schmidt 15. Benno Kupfer 16. Karin Hedtfeld
Eingangs wies Richard Schmidt darauf hin, dass der Hausener Gemeinderat in der Öffentlichkeit oft als sehr zerstritten und destruktiv wahrgenommen werde und man deshalb viele engagierte Menschen nicht für eine Kandidatur für dieses Gremium gewinnen konnte. Dennoch habe man es geschafft, einen Wahlvorschlag zu erarbeiten, der die verschiedenen Lebenssituationen in der Gemeinde mit allen Sorgen und Nöten, die dazu gehören, abbildet.
Neue Debattenkultur im Gemeinderat prägen
Um die Arbeit des Gemeinderates in Zukunft konstruktiver zu gestalten, fuhr er fort, wolle die SPD „eine neue Debattenkultur prägen. Wir sind bereit dazu, Vergangenes hinter uns zu lassen. Lasst uns hart in der Sache um den richtigen Kurs für unsere Gemeinde ringen, aber allen Diskussionspartnern auf Augenhöhe begegnen auf Grundlage des Respekts vor dem ehrenamtlichen Engagement jedes einzelnen Gemeinderatsmitglieds.“
Mehrere Amtsträger der SPD meldeten sich zu Wort
Gerd Zimmer führte in seinem Grußwort die vielen Projekte, die in seiner Amtszeit begonnen wurden, auf. Er bedauere, dass er aufgrund seiner gesundheitlichen Situation nicht die Möglichkeit habe, diejenigen Projekte, die noch nicht abgeschlossen sind, selbst zu einem gelungenen Ende zu führen.
Reiner Büttner, Landratskandidat der SPD, moderierte die Veranstaltung und nutzte Eingangs die Möglichkeit, sich bei Gerd Zimmer für sein herausragendes Engagement für die Gemeinde Hausen zu bedanken und sprach ihm seinen höchsten Respekt für das von ihm Geleistete aus. Zudem lobte er die Leistungen von Richard Schmidt, gerade in einem solch jungen Alter.
Im Namen der Jusos Forchheim appellierte der Kreisvorsitzende Paul Wichtermann an sozialdemokratische Grundwerte und hob lobend hervor, dass die SPD Hausen jungen Menschen die Möglichkeit gibt, Politik auch in der ersten Reihe mitzugestalten. Er sicherte den Hausener Genossinnen und Genossen die Unterstützung der Forchheimer Jusos zu, um einen „jungen, modernen und engagierten Wahlkampf zu führen.“
Auch Bettina Drummer, stellvertretende Kreisvorsitzende der SPD, wünschte dem Ortsverein, insbesondere Richard Schmidt, alles Gute und stellte fest, dass sich hier ein tolles Team zusammengefunden habe, das dem jungen Kandidaten mit Rat und Tat zur Seite stünde.
Wahl des Bürgermeisterkandidaten
Nachdem Gerd Zimmer Richard Schmidt offiziell als Bürgermeisterkandidaten vorgeschlagen hatte, dankte Richard Schmidt ihm noch einmal ausführlich. Neben den bereits erwähnten Leistungen Zimmers hob er vor allem seine persönliche Unterstützung dankend hervor: „Dass ich heute hier stehe, als Vorsitzender der SPD Hausen, und mich um die Kandidatur für das Bürgermeisteramt bewerbe – gerade einmal im dritten Jahr nach meinem Eintritt – Das habe ich zu großen Teilen dir und deiner Unterstützung zu verdanken.“, so Schmidt.
Klarer Anspruch – Große Themen
In seiner Rede wies Schmidt darauf hin, er vertrete ganz klar den Anspruch, das Hausener Rathaus für die Sozialdemokraten zu verteidigen: „Das Hausener Rathaus ist rot und ich werde alles dafür geben, dass das auch so bleibt.“ Als zentrale Aufgaben sehe er es an, Hausens Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel zügig und effektiv auszubauen. Es müssen Einsparpotenziale, die durch den Energienutzungsplan identifiziert werden, in allen Bereichen erschlossen werden.
Im Weiteren ging er vor allem auf die Verkehrswende ein, für die er den öffentlichen Verkehr in der Gemeinde stärken möchte – unteranderem durch Bushaltestellen, die für jeden in zumutbarer Distanz zu erreichen sind. Damit wolle er Hausens Beitrag ausbauen, um den Individualverkehr durch einen öffentlichen Verkehr abzulösen, der schneller, komfortabler und dabei günstiger ist und damit weitere Preissteigerungen und Verbote abzuwenden.
Genauso wichtig sei es ihm, solidarische Wohnmodelle zu fördern. Er begrüße die Initiative der KreisSPD, eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft ins Leben zu rufen, da er gerade hier in Hausen einen großen Bedarf an bezahlbarem, mietbarem Wohnraum sehe. „Wir, die Gemeinde Hausen, können an dieser Stelle – Hand in Hand mit einer solchen Wohnbaugesellschaft in öffentlicher Hand gehen, die von Seiten der Kreis-SPD ins Leben gerufen werden soll“.
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