OB Starke: „Besonders Bamberg-Ost profitiert von neuem Wohnbau“
Rund 3.000 Wohneinheiten für 5.000 Menschen sollen in Bamberg entstehen
Die Stadt Bamberg hat auf den angespannten Wohnungsmarkt mit zahlreichen Wohnbauprojekten reagiert: Es entstehen in der Stadt rund 3.000 Wohneinheiten für 5.000 Menschen. Im Rahmen eines Pressegesprächs betont Oberbürgermeister Andreas Starke, dass von den neuen Wohnbauprojekten „vor allem der Bamberger Osten profitiert.“ Auf dem Lagarde-Campus, in der Wunderburg und in der Gereuth entstehen ganz unterschiedliche Wohnprojekte für Jung und Alt. „Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum steht im Mittelpunkt der städtischen Aktivitäten,“ so Starke.
Der Löwenanteil der Neubauten an Wohnungen wird in den nächsten Jahren auf dem Lagarde-Campus realisiert. Auf diesem über 19 Hektar großen Areal werden nicht nur 1.000 Wohnungen für über 2.000 Menschen gebaut, sondern es entstehen auch 1.500 hochwertige Arbeitsplätze. Die künftigen Wohnungen entstehen als Neubau und in den Bestandsgebäuden der ehemaligen Stallungen entlang der Weißenburg- und der Zollnerstraße. Im ersten Schritt werden fast 400 Neubauwohnungen von der Volksbau Bamberg errichtet. Diese Wohnungen basieren auf einem zukunftsorientierten Gesamtkonzept, das hohe ökologische Standards berücksichtigt und zudem den sozialen Aspekt betont. So werden z.B. die Erdgeschosszonen entlang des
John-F.-Kennedy-Boulevards mit höheren Geschosshöhen gebaut, um dort entsprechende Geschäfts- oder Sozialräume realisieren zu können. Die meisten Wohnungen werden als Mietwohnungen errichtet, wobei große Wohneinheiten mit vier Zimmern für Familien dominieren. Auch der bezahlbare Wohnraum wird in diesem Bereich des Lagarde-Campus Realität, denn 20 Prozent der Wohnungen werden als geförderte Wohnungen und weitere 20 Prozent als preisgedämpfte Wohnungen umgesetzt. Daneben stehen sechs Mehrgenerationen- oder Baugemeinschaftshäuser für Interessierte bereit. In den Bestandsgebäuden werden von der P&P Gruppe fast 300 Wohneinheiten entwickelt, auch hier wird die Sozialklausel angewandt.
Das neue Quartier Lagarde-Campus wird zu einem modernen und familienfreundlichen Wohnstandort in Bamberg: Hohe architektonische Qualität in Verbindung mit kulturellem und sozialen Leben und einem ausgeklügelten Mobilitäts- und Energiekonzept werden eine hohe Strahlkraft im Bamberger Osten haben. Ein neues Kinderhaus auf dem Areal bietet Familien im Bamberger Osten zudem wichtige Betreuungsplätze. Oberbürgermeister Starke: „In wenigen Tagen starten wir die Ausschreibung für einen neuen Träger im neuen Kinderhaus.“
Um dem wachsenden Bedarf an unterschiedlichem Wohnraum in der Stadt gerecht zu werden, laufen bei der Stadtbau Bamberg GmbH ebenfalls verschiedene Neubauprojekte parallel. So entstehen auf der ehemaligen Fläche der Firma Eberth-Bau in der Gereuth aktuell in insgesamt drei Gebäuden 39 neue Wohnungen im geförderten Wohnungsbau. Alle drei Gebäude mit jeweils 12 bzw. 15 Wohneinheiten werden im Rahmen der Einkommens-orientierten Förderung (EOF) im Bayerischen Wohnungsbauprogramm gefördert. Hier richtet sich der zukünftige Mietpreis nach der Höhe des Einkommens der Bewohner. Er wird für die Wohnungen im Wohnpark Gereuth zwischen 5,50 Euro und 7,50 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter liegen.
Im Wohn- und Gesundheitszentrum Ulanenpark in der Wunderburg sind mit einer gelungenen Kooperation zwischen der Stadtbau GmbH und der Sozialstiftung 49 barrierefreie Wohnungen und eine auf die Belange der älteren Bevölkerung angepasste Infrastruktur entstanden. Darüber hinaus werden an der Hans-Schütz- und Magdalenenstraße 29 Wohneinheiten mit 2 bis 4 Zimmer-Wohnungen realisiert.
Um kurzfristig auch bezahlbaren Mietwohnraum für junge Familien zur Verfügung zu stellen, plant die städtische Tochter bereits den nächsten Bauabschnitt: So entstehen im Ulanenpark in den kommenden Monaten auch kompakte und ganz neue Reihenhäuser zu 114 Quadratmeter mit Garten und teilweise Dachterrassen, die zu einer Kaltmiete von 890 Euro/Monat vermietet werden sollen. Hier wird auch Wohnraum für Haushalte mit mittleren Einkommen geschaffen. Angesichts der sehr günstigen Mietkonditionen wird mit einer großen Bewohnerzahl gerechnet. Familien sollen bei der späteren Vergabe bevorzugt werden.
Bezahlbaren Wohnraum im Grünen bieten die 31 bestehenden Doppelhaushälften sowie 14 Reihenhausneubauten in der ehemaligen Offizierssiedlung in Bamberg-Ost. Die Häuser befinden sich neuerdings im Eigentum der Stadt Bamberg. Die Stadtbau GmbH Bamberg saniert und verwaltet die Häuser, die stets im Eigentum der Stadt Bamberg bleiben werden. Die Miete beträgt 7,50 Euro pro Quadratmeter und ist damit ebenfalls sehr preisgünstig.
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