Forchheims Glasfasernetz wächst schneller dank Trenching
Forchheim, 04.12.2019: Die Stadt Forchheim setzt beim Glasfaserausbau auf eine zukunftsweisende, innovative und kostengünstige Verlegetechnik: dem Trenching. In den ersten Straßen Forchheims werden so, dank einer speziellen Frästechnik, in kürzester Zeit Glasfaserleerrohre verlegt. Weniger Baustellen, mehr Glasfaseranschlüsse in kürzerer Zeit Das Tiefbauamt der Stadt Forchheim beweist mit dem Entschluss, das Trenching-Verfahren einzusetzen, Weitblick und ein Gespür für die Notwendigkeit eines schnelleren Glasfaserausbaus. Beim Trenching wird mithilfe einer speziellen Fräsmaschine ein schmaler Spalt in den Asphalt am Straßenrand oder auf dem Gehsteig gefräst.
„Das Gute am Trenching ist, dass es rund viermal schneller als übliche Tiefbauverfahren ist. Durch den Wegfall herkömmlicher Tiefbauverfahren im Glasfaserausbau sparen die Stadtwerke einerseits bares Geld, andererseits benötigen wir weniger große Baustellen, die den Verkehr behindern und die Anwohner einschränken. Die ganze Arbeit – Auffräsen, Kabelverlegen, Schlitz wieder zu machen mit einer speziellen Verfüllmasse – sei nach 24 bis 48 Stunden erledigt. Inwiefern diese neue Technik in unterschiedlichen Straßenkörpern eingesetzt werden kann, wird in einem fünfjährigen Versuch, zusammen mit den Stadtwerken, erprobt. Ein dementsprechender Vertrag wurde bereits geschlossen,“ fasst Werner Schaup, Leiter des Tiefbauamts der Stadt Forchheim, die Vorteile des Trenching zusammen. Minimal-invasiver Eingriff mit positiven Folgen „In der Medizin würde man wohl von einem minimal-invasiven Eingriff sprechen. Aber so ist es auch“, führt René Franz, Leiter des Stadtbauamts der Stadt Forchheim, weiter aus.
„Beim Trenchen wird der Straße gerade einmal ein etwa 10-15 cm breiter und 40 cm tiefer Schnitt zugefügt. Die Verlegung der Leerrohre dauert so nur einige Stunden. Die drei Forchheimer Straßen: Hans-Watzlik-Straße, Wallensteinstraße und die Wilhelm-Raabe-Straße werden vollständig innerhalb von 2 Tagen abgehandelt.“ Trenchen kommt aus dem Englischen und heißt so viel wie „Graben“ oder „Einschnitt“. Übertragungsraten bis zu 1 GBit „Einen Fortschritt, den ich als Oberbürgermeister sehr begrüße“. „Immerhin wollen wir die Attraktivität Forchheims als Wirtschaftsstandort und attraktiven Wohnort weiter voranbringen und dafür brauchen wir schnelles Internet, welches erlaubt, hohe Datenmengen in kürzester Zeit zu verschicken,“ ergänzt Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein. Um den Anschluss im wahrsten Sinne des Wortes nicht zu verpassen, befinden sich die Stadtwerke Forchheim derzeit in der Vorvermarktung für sieben neue Ausbaugebiete. „Wir arbeiten eng mit dem Tiefbauamt der
Stadt zusammen, um auch 2020 mittels Trenching weitere Gebiete in Forchheim zu erschließen. „Wir sind dabei sehr froh, dass wir in der Stadt kreative Köpfe sitzen haben, die sich gemeinsam mit uns Stadtwerken trauen, neue zukunftsweisende Verfahren auszuprobieren und somit die Innovationskraft der Stadt Forchheim vorantreiben“, findet Christian Sponsel, technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Forchheim abschließende Worte.
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