Buchpräsentation „Die Fränkische Schweiz im Nationalsozialismus 1933-1945“ in Bayreuth

Symbolbild Bildung

Am Mittwoch, den 04. Dezember 2019 stellen Dr. Albrecht Bald und Dr. Manfred Franze um 18.00 Uhr im Evangelischen Bildungswerk (Seminarraum im Hof), Richard-Wagner-Straße 24 in Bayreuth gemeinsam den vierten Band der Reihe „Bayreuther Rekonstruktionen“ vor, in dessen Mittelpunkt das Gebiet der Fränkischen Schweiz im Nationalsozialismus stehen wird.

Albrecht Bald versucht bei seinem historischen Überblick, die Forschungsergebnisse der vergangenen Jahrzehnte in einer Gesamtdarstellung zu bündeln. Zudem setzt er eigene Schwerpunkte: das Reichserbhofgesetz und seine Auswirkungen, das Verhältnis der Kleinbauern zu den jüdischen Viehhändlern, den in der Fränkischen Schweiz nicht zu erwartenden Widerstands- und Verweigerungsformen gegenüber dem Nationalsozialismus, die Rolle des lokalen Adels sowie die Lage der vorwiegend osteuropäischen Zwangsarbeiter.

Manfred Franzes Studie über den Reichsarbeitsdienst (RAD) in Ebermannstadt behandelt die kommunalpolitischen Auseinandersetzungen, die sich aus dem Bau eines RAD-Heimes ergaben. Der NS-Stadtrat verschuldete sich für dieses Projekt in großem Umfang, konnte aber im Laufe der Zeit immer weniger auf eine finanzielle Beteiligung des RAD bzw. des Staates hoffen. Dieses Problem führte zu einer wachsenden Entfremdung zwischen den Beteiligten und hatte schließlich zur Folge, dass sich der RAD ganz daraus zurückzog.

Die Teilnahme ist offen für alle Interessierten, der Eintritt ist frei.