BN Ebermannstadt-Wiesenttal und Jäger ziehen an einem Strang
Die letzte Flurbereinigung in Niedermirsberg vom Feuerstein bis zur Langen Meile hat dazu geführt, dass zahlreiche Standorte mit Magerrasen aber auch Hecken zum Teil mutwillig zerstört wurden und verschwunden sind. Als verpflichtende Ausgleichsmaßnahmen wurden daraufhin auf Ersatzflächen Heckenanpflanzungen vorgenommen, die im Anschluss aber nicht ausreichend gepflegt wurden. Die sehr trockenen Sommer der letzten beiden Jahre haben viele Pflanzungen dann noch vertrocknen lassen. Teilweise wurden Flächen darüber hinaus auch noch einfach abgemäht.
Zusammen mit dem Jagdpächter Peter Stumpf nahm die Ortsgruppe des Bund Naturschutzes Ebermannstadt-Wiesenttal dies zum Anlass, selbst anzupacken und tätig zu werden. Gemeinsam wurde auf einer Privatfläche des Jagdpächters eine 50 Meter lange Hecke mit heimischen Gehölzen angepflanzt. Insgesamt benötigten 8 aktive Mitglieder dafür nicht mehr als 2 Stunden.
Peter Stumpf: „Unser gemeinsames Zeil ist ein durchgehender Heckenverbund vom Feuerstein bis zur Langen Meile, damit das Niederwild, aber auch Insekten und Wildbienen wieder einen Rückzugsort haben. Weiterhin appellieren wir an die Eigentümer in diesem Bereich verstärkt, zusätzliche Blühflächen anzulegen, denn dann werden auch wieder Fasane und Rebhühner heimisch werden.“
Christian Kiehr: „Wir wollen den Behörden und der Stadt Ebermannstadt damit exemplarisch zeigen, dass man bereits mit wenig Aufwand sehr viel erreichen kann. Mit der Pflanzung von ein paar Gehölzen ist es aber nicht getan. Ausgleichsflächen müssen regelmäßig begutachtet und mit einem Pflegekonzept auch betreut und weiterentwickelt werden.“
Im nächsten Schritt wird man sich gemeinsam an die entsprechenden Behörden und Institutionen wenden, um hier zusammen mit den Verantwortlichen die Situation der Ausgleichsflächen nachhaltig verbessern zu können.
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