Landrat Johann Kalb: „Die Region muss zusammenstehen!“ in Bezug auf das Michelin-Werk in Hallstadt
Landrat Johann Kalb hat Unternehmen, Kammern und Jobcenter zu einem Gespräch ins Landratsamt eingeladen mit dem Ziel, Arbeitsplätze für Michelin-Beschäftigte zu schaffen
Der Bamberger Landrat Johann Kalb will einen Schulterschluss der Arbeitgeber in der Region Bamberg für die Michelin-Beschäftigten erreichen. Deshalb hat er am heutigen Montag die größten Arbeitgeber, die Kammern und das Jobcenter zu einem Gespräch eingeladen. „Jeder muss prüfen, wie er in dieser schwierigen Situation helfen kann. Das beginnt mit der Nennung offener und reicht bis zum Schaffung neuer Stellen“, so Kalb. „Selbstverständlich wird dies auch der Landkreis mit seinen Beteiligungen tun.“
Am heutigen Montagabend werden sich auf Initiative von Landrat Johann Kalb fünf Kabinettsmitglieder ein persönliches Bild von der Lage in dem von der Schließung betroffenen Werk in Hallstadt machen. Wirtschafts-, Arbeits-, Gesundheits- und Umweltminister sowie Verteidigungsstaatssekretär werden ausloten, wie den Beschäftigten geholfen werden kann.
Landrat Johann Kalb hatte noch an dem Tag, an dem Michelin die Schließungspläne bekannt gemacht hatte, die Koordination der Hilfe zur Chefsache erklärt und eine Task Force gegründet: „Wir werden alles tun, damit jeder Mitarbeiter, jede Mitarbeiterin und jeder Auszubildenden eine Beschäftigung in der Region findet.“
Michelin hatte am Mittwoch die 858 Beschäftigten des Hallstadter Werkes informiert, dass die Produktion Anfang 2021 eingestellt werden soll. Das Unternehmen hatte eine sinkende Nachfrage nach 16-Zoll-Reifen sowie eine starke Konkurrenz aus Asien für diese Weichenstellung verantwortlich gemacht.
Neueste Kommentare