Feierliche Einweihung der sanierten Berufsfachschule Mariahilf in Bamberg
Erzbischof Schick: „Kirchlich geführte Schulen müssen spitze sein“
Nach dreijähriger Umbauzeit hat Erzbischof Ludwig Schick das sanierte Gebäude der Berufsfachschule Mariahilf der Erzdiözese Bamberg eingeweiht. „Die Erneuerung des Schulgebäudes soll auch den Eifer der Lehrkräfte sowie die Freude am Lernen der Schülerinnen und Schüler erneuern“, sagte Schick am Freitag in einer Festpredigt und betonte: „Mariahilf soll gute Fachkräfte und reife Persönlichkeiten heranbilden.“
Die Einweihung sei ihm eine besondere Freude, so Schick, weil Mariahilf die einzige Berufsfachschule in Trägerschaft des Erzbistums sei. Von 1887 bis 2003 führten die Dillinger Franziskanerinnen die Stiftung „Mariahilf“. Auf die anfangs rein soziale Aufgabe der Stiftung, arbeitslosen Hausangestellten Unterkunft und Verpflegung zu gewähren und dienstunfähige Dienstboten zu versorgen, folgte die Ausbildung junger Mädchen für das Hauswesen und den Dienstbotenstand. So entstand im Laufe von Jahrzehnten neben dem Schwesternwohnheim die Haushaltsschule mit Schülerinnenwohnheim und Altenheim. Es folgte die Umstrukturierung zur Berufsfachschule für Hauswirtschaft, später auch für Kinderpflege. Anfang der 90er Jahre kam die Berufsfachschule für Sozialpflege dazu. Seit 2009 ist die Schule in Trägerschaft des Erzbistums Bamberg.
Die Berufsfachschule Mariahilf vermittelt heute in drei Zweigen neben einer hauswirtschaftlichen Ausbildung einen sozialpädagogischen sowie einen sozialpflegerischen Berufsabschluss. Die großzügige Sanierung ermöglicht nach Worten von Schulleiter Wilhelm Schmidt ein modernes, zeitgemäßes und attraktives Lehren und Lernen von etwa 190 Schülerinnen und Schülern im Vollzeitunterricht. Die Gesamtkosten der Renovierung des denkmalgeschützten Gebäudes betrugen 8,5 Millionen Euro.
„Kirchliche Schulen und christliche Pädagogik wollen und sollen eine integrale Erziehung und Bildung vermitteln“, sagte der Erzbischof. Sowohl bei der Vermittlung von Fachwissen als auch bei der Persönlichkeitsbildung müsse eine kirchlich geführte Schule spitze sein. Dazu gehöre die Charakterbildung, die Treue, Ehrlichkeit und Einsatzbereitschaft, Respekt und Achtsamkeit, Gelassenheit und Humor anstrebt.
Nach dem Pontifikalgottesdienst in der Oberen Pfarre fand ein Festakt im Schulgebäude am Stephansplatz statt. In ihm stand auch ein Grußwort der Regierungspräsidentin von Oberfranken, Heidrun Piwernetz, sowie des Zweiten Bürgermeisters Christian Lange auf dem Programm.
Mehr Informationen zur Berufsfachschule Mariahilf unter www.bfs-mariahilf.de
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