Huml tauft neues Einsatzschiff der Bundespolizei auf den Namen „Bamberg“
„Ich taufe Dich auf den Namen BAMBERG, wünsche Dir allzeit gute Fahrt und stets eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.“ Mit diesen Worten hat am 18.09.2019 die bayerische Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml (CSU) aus Bamberg das neue Einsatzschiff der Bundespolizei getauft und die Patenschaft dafür übernommen. Als Vertreter der Stadt Bamberg war 3. Bürgermeister Wolfgang Metzner bei der Schiffstaufe in Rostock-Warnemünde dabei.
Das 86 Meter lange Hochseepatrouillenschiff „Bamberg“ ist eines von drei neuen hochmodernen und umweltfreundlichen Einsatzschiffen der Bundespolizei. Sie verfügen unter anderem über ein Hubschrauber-Landedeck mit Platz für den größten Hubschrauber der Bundespolizei, zwei Einsatzschnellboote, Staumöglichkeiten für Container mit spezieller Missionsausstattung sowie über besondere Möglichkeiten, Spezialkräfte in den Einsatz zu bringen und zu schützen.
„Wir Bamberger können schon stolz darauf sein, dass bei uns das größte Aus- und Fortbildungszentrum der Bundespolizei ist und nun auch noch ein hochmodernes Einsatzschiff der Bundespolizei auf den Namen unserer schönen Weltkulturerbestadt getauft wurde“, betonte Melanie Huml. „Als Bundesinnenminister Horst Seehofer mich vor einiger Zeit gefragt hat, ob ich mir die Übernahme der Schiffspatenschaft vorstellen könne, habe ich mich deshalb sehr gefreut und gerne zugesagt“, erzählte Ministerin Huml.
Die Namensgebung sei auch ein Ausdruck der gegenseitigen Wertschätzung. „Wir haben uns damals im Vorfeld der Entscheidung über neue Ausbildungsstätten der Bundespolizei auf allen Ebenen für Bamberg als Standort eingesetzt. Inzwischen liegt die Eröffnung drei Jahre zurück und wir können eine sehr positive Bilanz ziehen“, sagte Huml. „Bamberg profitiert von der Ansiedelung der Bundespolizei und umgekehrt scheinen sich Ausbilder wie Anwärter bei uns wohlzufühlen.“
Für Bamberg bedeute die Bundespolizei sowohl ein Gewinn in puncto Sicherheit als auch hinsichtlich der Belebung des Konversionsgeländes, so die Ministerin weiter. Millionenschwere Bauinvestitionen seien in Rekordzeit getätigt worden. Davon könne Bamberg auch noch profitieren, wenn die Bundespolizei wie angekündigt ihr Aus- und Fortbildungszentrum in den kommenden Jahren wieder etwas verkleinere. „Am Beispiel der Lagarde-Kaserne können wir sehen, dass die Konversion einerseits eine großartige Chance für die Stadtentwicklung ist, aber gleichzeitig eine echte Herausforderung darstellt. Wir haben die Möglichkeit erhalten, unsere wunderbare Weltkulturerbestadt Schritt für Schritt zukunftsfähig weiterzuentwickeln. Das ist großartig und ich bin allen dankbar, die sich mit mir für Bamberg als Bundespolizeistandort eingesetzt haben“, so Huml.
Den Mitarbeitern der Bundespolizei – in der Stadt Bamberg, auf dem Einsatzschiff Bamberg und darüber hinaus – wünschte Huml bei der Schiffstaufe in Rostock-Warnemünde alles Gute. „Die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten, gehört zu den wichtigsten Aufgaben eines Staates. Deshalb danke ich Ihnen allen sehr herzlich für Ihren Einsatz“, betonte Huml.
Als Vertreter der Stadt Bamberg sagte 3. Bürgermeister Wolfgang Metzner: „Die Stadt Bamberg ist stolz darauf, mit dem Bundespolizeiaus- und -fortbildungszentrum die größte Ausbildungseinrichtung in der Region zu beheimaten. Damit bieten wir vielen jungen Menschen eine gute berufliche Perspektive. Das Ende dieser Ausbildung bedeutet allerdings gleichzeitig den Abschied von Bamberg. Die jungen Bundespolizisten schwärmen sozusagen nach ganz Deutschland aus. Wer einmal für kürzere oder längere Zeit in unserer Perle an der Regnitz zu Besuch war, der erzählt gerne davon. Ich denke, so wird es auch sein, wenn Beobachter dieses prächtige Schiff der Bundespolizei mit dem Namen „BP 82 Bamberg“ entdecken, und sich an Bamberg erinnert fühlen. Dieses Schiff ist sozusagen ein beeindruckender Botschafter der Stadt aus Stahl!“
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