Männerkreis Don Bosco Forchheim besichtigte Festungsanlagen
Mit einem Stadtrundgang und der Besichtigung der Festungsanlagen startete der Männerkreis Don Forchheim sein Herbstprogramm. Gästeführer Günter Hörner, selbst Mitglied des Männerkreises, begrüßte am Rathaus die Freunde aus Don Bosco mit ihrem Vorsitzenden Eduard Nöth. Die Erklärung begann Hörner im sog. Saltorturm, einem Bestandteil der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Forchheim besaß bereits im Mittelalter eine Stadtmauer, deren Verlauf sich jedoch nicht mehr genau feststellen lässt, die jedoch im Garten des früheren Krankenhauses und eben im Saltorturm noch erhalten ist. Die Schrecken des Bauern- und des Markgräflerkrieges ließen beim Bamberger Bischof die Notwendigkeit einer erweiterten Stadtbefestigung reifen. Die alte Schutzmauer wurde teilweise abgerissen, teilweise in die neuen Planungen integriert, was Günter Hörner am Saltorturm mit einer vorgelagerten Kasematte erklären konnte. Noch im 16. Jhd. entstanden vier der 10 Bastionen nach dem sog. altitalienischen System, wovon 2 noch erhalten sind. Die restlichen 6 neueren Bastionen wurden im 17. Jhd. errichtet.
Günter Hörner führte seine Gäste auf der Bastion entlang in Richtung altes Krankenhaus, wobei sich einerseits ein fantastischer Ausblick auf die mittelalterliche Stadtmauer (Bild 6297) und die Martinskirche auftat, andererseits aber auch einen Blick in den Stadtpark, den früheren Mauergraben, ermöglichte. Natürlich durfte auch ein Abstieg in das sog. Nördliche Wasserschloss nicht fehlen, das den Einfall über den rechten Wiesentarm von Norden her verhindern sollte. Mit der Besichtigung eines Ganges innerhalb der Stadtmauer im Krankenhausgarten, der sog. Unterwelt, der mutmaßlich dazu diente, feindliche Grabungen unterhalb der Stadtmauer abzuhören, endete eine auch für in Forchheim geborene interessante heimatkundliche Führung. Mit einem gemütlichen Beisammensein im „StadtloCKal“ klang der Tag aus.
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