Bund-Länder-Förderprogramm stärkt Universität Bayreuth

Symbolbild Bildung

Neun Professuren für den wissenschaftlichen Nachwuchs

Die Afrikastudien, die Lebenswissenschaften und die Batterieforschung gehören zu den Kernbereichen beim künftigen Ausbau der Universität Bayreuth. Auf diesen Gebieten richtet die Universität Bayreuth insgesamt neun Tenure-Track-Professuren ein, die in den nächsten Jahren aus dem Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses mit bis zu 8,5 Millionen Euro finanziert werden. Es handelt sich dabei zunächst um Junior-Professuren, die nach einer erfolgreichen Evaluation in Lehrstühle umgewandelt werden.

Wie die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) gestern bekannt gab, hat das Auswahlgremium des Programms 532 Tenure-Track-Professuren an 57 Hochschulen zur Förderung ausgewählt. Die Universität Bayreuth war dabei mit ihren Anträgen außerordentlich erfolgreich: Ihre geförderten Tenure-Track-Professuren sind in drei Bereichen interdisziplinärer Forschung und Lehre angesiedelt, die vor kurzem durch neue Einrichtungen bedeutend verstärkt wurden: den Exzellenzcluster „Africa Multiple“, das Bayerische Zentrum für Batterietechnik (BayBatt) sowie die Fakultät für Lebenswissenschaften: Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit am Standort Kulmbach.

„Schon in den vergangenen Jahren hat die Universität Bayreuth zahlreiche neu geschaffene Stellen mit jüngeren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler besetzen können. Diese Entwicklung setzt sich nun fort und zeigt, dass unser Campus dem Nachwuchs hervorragende Voraussetzungen für die eigene wissenschaftliche und persönliche Entfaltung bietet. Wir wollen die besten Köpfe der Wissenschaftswelt – und mit ihnen innovative Themenfelder, die sich gerade etablieren – bereits frühzeitig für die Universität Bayreuth gewinnen. Auch die neuen Tenure-Track-Professorinnen und -Professoren, die wir demnächst berufen, werden bei uns ein exzellentes Umfeld für eine interdisziplinär vernetzte Forschung und Lehre vorfinden“, betont Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible.

„Mit dem Tenure-Track-Programm stellen sich Bund und Länder dem Wettbewerb um die klügsten jungen Köpfe weltweit und etablieren die Tenure-Track-Professur breit an den Universitäten in Deutschland. Für viele junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wird mit der Tenure-Track-Professur der Weg zur Lebenszeitprofessur besser planbar und transparenter. Die Tenure-Track-Professur ist damit hochattraktiv für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland und stärkt den Innovationsstandort Deutschland“, erklärte die stellvertretende Vorsitzende der GWK, Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung.

Hintergrund:

Das von Bund und Ländern getragene Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses läuft – verteilt auf zwei Bewilligungsrunden – von 2017 bis 2032. Innerhalb dieses Zeitraums werden die ausgewählten Universitäten für einen Zeitraum von bis zu 13 Jahren gefördert. Der Bund stellt hierfür bis zu eine Milliarde Euro bereit, die Sitzländer der geförderten Hochschulen stellen die Gesamtfinanzierung sicher. Die Länder stellen auch sicher, dass der mit dem Programm erreichte Umfang an Tenure-Track-Professuren auch nach dem Ende der Laufzeit des Programms erhalten bleibt.