Landesbischof Bedford-Strohm zu Gast bei der Regionalkonferenz der WiR.
Anlässlich der diesjährigen Regionalkonferenz der Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim warnte der Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm vor unmoralischem und unmenschlichem Wirtschaften. Vor rund 60 Zuhörern forderte er ein wirtschaftliches Umdenken, welches mit christlichen Werten in Einklang stände.
„Das 21. Jahrhundert kann als Zeitalter der weltweiten Transformation bezeichnet werden, das den Durchbruch zu einer echten Weltgesellschaft gebracht habe.“ Mit dieser hoffnungsvollen Aussage zitierte Heinrich Bedford-Strohm eine fiktive Pressemitteilung aus dem Jahr 2119. Geschichtswissenschaftler hätten sich entsetzt gezeigt über ungleiche Verteilung von Reichtum und die gleichzeitig hohe Anzahl an Hungertoten zu Beginn des 21. Jahrhunderts, so die Mitteilung aus der Zukunft.
Mit seinem leidenschaftlichen Plädoyer gestaltete er den Höhepunkt der Konferenz am vergangenen Montag. Der Landesbischof rief dazu auf wirtschaftliches Handeln zu hinterfragen. Dies sei die Aufgabe jedes Einzelnen, der Politik, der Wirtschaft und der Gesellschaft. Die Kirche müsste dabei beispielhaft vorangehen.
Als weiteres Highlight präsentierte das Regionalmanagement der WiR. das Projekte Virtual Reality. Hier erhalten Interessierte mittels virtueller Betriebsführungen am Computer, Tablet oder einer VR-Brille, einen Einblick hinter die Kulissen regionaler Unternehmen. Der zukünftige Arbeitsplatz wird so vorab in 360° erkundet.
Wiederholt stellte Bedford-Strohm heraus, dass Menschen nie nur Mittel zum Zweck, sondern immer zugleich Zweck an sich selbst seien. Wenn dies gelingt, gäbe es Hoffnung in 100 Jahren wirklich Berichte zu lesen, die von der Überwindung der Armut und Ungerechtigkeit auf der Welt benachrichtigen.
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