Forchheim: Sonderförderprogramm des Freistaates kommt Jahn-Umzug zugute
Alle Sport- und Schützenvereine im Landkreis können profitieren
Jetzt kann alles ganz schnell gehen. Den Beschluss des Stadtrates zum Umzug in den Stadtnorden in der Tasche, wollen die Verantwortlichen der Sportvereinigung Jahn Forchheim nun keine weitere Zeit mehr verlieren und haben den Förderantrag zur Errichtung der neuen Sportanlage bereits fertig. „Wir haben uns schon im Vorfeld mit Landtagsabgeordneten Michael Hofmann und dem BLSV-Kreisvorsitzenden Edmund Mauser ausgetauscht und wussten daher, dass das bestehende Förderprogramm für Vereinssportstättenbau aufgestockt wird. Damit können wir jetzt eventuell die Verluste durch die Verzögerungen aufgrund der langwierigen Verhandlungen ausgleichen“, hofft Jahn-Finanzchef Gerhard Tinkl. „Das Passspiel unseres örtlichen Abgeordneten, dem BLSV und uns hat hervorragend funktioniert“, loben die Jahn-Vorstände Professor Dr. Hans Schneider, Dieter Zimmerer und Uwe Schüttinger. Anstatt 20% Förderung der zuwendungsfähigen Kosten bekommt der Jahn aufgrund der neuen Regelungen jetzt 30%. „Und 5% kommen noch obendrauf weil wir im Landkreis Forchheim ein `Raum mit besonderen Handlungsbedarf` sind“, erläuterte Mauser. Dies sei Verdienst des Stimmkreisabgeordneten Hofmann, der sich dafür stark eingesetzt habe. „Bei einem Investitionsvolumen von rund 4,5 Millionen macht das schon was aus“, sind sich die Jahn-Verantwortlichen einig.
Wir haben im Doppelhaushalt 2019/2020 für dieses Sonderförderprogramm zusätzlich 10 Millionen Euro jährlich eingestellt. Da ich wusste, dass dieses Sonderförderprogramm gerade auch für unsere Sport- und Schützenvereine in der Region eine wesentliche Verbesserung bringt, habe ich dazu geraten, mit dem Förderantrag noch zu warten. Die neuen Förderungen gelten jetzt seit dem 15. Juli“, informierte MdL Michael Hofmann, der Mitglied des Haushaltsausschusses ist.
Die Höhe der konkreten Förderung beim Vereinssportstättenbau ist abhängig von der Steuerkraft der jeweiligen Gemeinde. „Das Ziel der neuen Bedingungen war, strukturschwache Regionen besonders zu fördern“, erklärt der Abgeordnete. Die Vereine im Landkreis Forchheim können allesamt von der verbesserten Förderung profitieren. In keiner Kommune liege die Förderung für Vereine unter 35%, manche können gar den Höchstsatz von 55% abrufen. In Einzelfällen kann für Vereinskooperationen noch ein individueller Aufschlag auf den Zuschusssatz gewährt werden.
MdL Hofmann weist die Vereine darüber hinaus darauf hin, dass es bei uns im Landkreis neben dem Fördersatz auch ein zinsvergünstigtes Darlehen in Höhe von 20% gewährt werden kann, wenn die förderfähigen Kosten mehr als 250.000 Euro betragen. Bisher lag hier der Fördersatz bei 10%.
Insgesamt sind im Haushalt 187,8 Millionen Euro zur Förderung des Sports in Bayern eingeplant. Mit den Mitteln sollen die über 4,6 Millionen aktiven Sportlerinnen und Sportler in den 12.000 Vereinen des Bayerischen Landes-Sportverbands erhebliche Verbesserungen erfahren, gerade beim Vereinssportstättenbau.
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