Das Pretzfelder Kirschenfest hat begonnen: Bieranstich mit Hubert Aiwanger

Huber Aiwanger auf dem Pretzfelder Kirschenfest. Foto: A. Dittrich
Huber Aiwanger auf dem Pretzfelder Kirschenfest. Foto: A. Dittrich

Trotz leichter Wetterkapriolen am Nachmittag konnten die Festbesucher trockenen Hauptes der Festeröffnung beiwohnen. Gefühlt etwas weniger Prominenz, dafür aber um so hochkarätiger: Der bayerische Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger und sein Landtagskollege Umweltminister Thorsten Glauber – der erste Minister aus Pinzberg – gaben sich die Ehre, im Beisein der Forchheimer Bierkönigin Miriam, der Porzellankönigin Anna-Lena und natürlich der Kirschenkönigin Rebecca.

Bürgermeisterin Rose Stark eröffnete den Abend gewohnt souverän mit ihrer Festrede, an die sich die Grußworte von Hubert Aiwanger, Thorsten Glauber und Hermann Ulm anschlossen. Den Abschluss der „Rederunde“ bildete wie immer die gereimte Ansprache der Kirschenkönigin Rebecca Daut.

Sodann begann der spannende Teil der Festeröffnung: klappt das mit dem Bieranstich? Pretzfeld ist ja bekannt für „spritzige Ereignisse“. Rose Stark zog sich gekonnt aus der Verantwortung: Wenn man schon mal Hubert Aiwanger dabei habe, dann könne er auch das Fass anstechen … . Hubert Aiwanger ließ sich nicht lumpen, zog das Jackett aus und die Brauerschürze an, und schritt zur Tat.

1. Akt

Mit wenigen gekonnten Schlägen (Aha! Ein Profi?) sticht Aiwanger das Fass an, um sogleich zu verkünden: „Ozapft is!“. Aber, wie so oft in der Politik, zu früh gefreut – rund um den Zapfhahn spritzt das Bier aus dem Fass. Pretzfeld halt.

2. Akt

Festwirt Jonathan Wunderlich kommt zu Hilfe, setzt den Zapfhahn erneut an. Aiwanger startet unter Biergespritze den 2. Versuch. Nach etlichen beherzten Schlägen sitzt der Hahn.

3. Akt

Festwirt Jonathan versucht über die Fassentlüftung Druck abzulassen. Das gelingt auch, aber mit einer schönen optischen Nebenwirkung: Das Fass verwandelt sich in einen Bierspringbrunnen.

Fazit: Unterhaltung auf hohem Niveau. Die Zuschauer waren begeistert.

Anschließend routinemäßiger Umtrunk mit den Gemeinderäten. Und hier geschah etwas Bemerkenswertes: Hubert Aiwanger war der EINZIGE, der sich umdrehte und den Festbesuchern zuprostete. Alle anderen waren vollauf mit sich und den „schönen Fotos für die Presse“ beschäftigt – und alle drehten dem Publikum den Rücken zu. Es wäre schön, wenn sich künftig mehr Funktionäre daran erinnern würden dass es außer ihnen auch noch Festbesucher gibt … Danke, Hubert Aiwanger!