Stromnetz in Burgebrach wird fit für die Zukunft

Im örtlichen Mittelspannungsnetz sind durch die Zunahme der Einspeisung Erneuerbarer Energie die Anforderungen an die Energieinfrastruktur gestiegen. Deshalb verstärkt die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) die Leitungen im Markt Burgebrach im Landkreis Bamberg und macht das Netz fit für die Zukunft. Burgebrachs Bürgermeister Johannes Maciejonczyk, Bayernwerk Kommunalbetreuer Edgar Müller sowie Mitarbeiter vom Netzbau und -service des Bayernwerk Kundencenters Bamberg trafen sich am Montag, 15. Juli 2019, um sich vor Ort ein Bild von den Arbeiten zu machen.

Das Bayernwerk errichtet als Ersatz für die alte Turmstation im Mühlgraben eine moderne, begehbare Trafostation. Auf einer Länge von 840 Metern werden ab der neuen Station zwei Mittelspannungsstromkabel bis zu einem neu aufzustellenden Übergangsmast verlegt. Ein großer Teil der Erdarbeiten, rund 580 Meter, wird als sogenannte Spülbohrung ausgeführt, um Hindernisse in der Trassenführung zu umgehen und die Einschränkungen für die Bürger in Burgebrach durch die Bauarbeiten so gering wie möglich zu halten. Die Gesamtkosten der Baummaßnahme belaufen sich auf rund 380.000 Euro.

„Nach Inbetriebnahme der neuen Kabelstrecke wird die alte Doppel-Freileitung auf einer Trassenlänge von rund 760 Metern vollständig abgebaut“, erklärte Carsten Schneider vom Netzbau des Bayernwerk Kundencenters in Bamberg. Die neue Leitung sei durch die gestiegenen Anforderungen durch die hohe Einspeisung Erneuerbarer Energie an das Netz notwendig geworden. „Außerdem nutzen wir die Grabarbeiten, um für das intelligente Energienetz vorzusorgen. Wir verlegen in den Kabeltrassen auch Leerrohre für künftige Kommunikations- und Datenleitungen“, erklärte Carsten Schneider. Zusätzlich zum Stromnetz betreibt das Bayernwerk in Burgebrach auch das Straßenbeleuchtungsnetz mit 1.117 Brennstellen. „Alle Straßenleuchten sind bereits auf klimafreundliche LED-Technik umgestellt“, berichtete Bayernwerk Kommunalbetreuer Edgar Müller. Dadurch spart die oberfränkische Marktgemeinde im Vergleich zu herkömmlichen Lampen rund 148 Tonnen CO2 pro Jahr.
Partner aus der Region

Mit der Ausführung sind die beiden Partnerfirmen Pfaffinger aus Niederbayern und Omexom Frankenluk mit Standort in Bamberg beauftragt. Für die Netzbaumaßnahme wendet das Bayernwerk rund 380.000 Euro auf. Die Inbetriebnahme der neuen Kabelleitung und der Abbau der alten Freileitung sollen bis Ende Oktober abgeschlossen sein.