Sozialstiftung Bamberg bietet komplette Versorgungskette der neurologischen Rehabilitation an
Hochspezialisierte Versorgung
Viele neurologische und neurochirurgische Erkrankungen, wie beispielsweise schwere Schädel-Hirn-Verletzungen, Schlaganfall oder Hirnblutung, verursachen auch bei sofort einsetzender Akutbehandlung langfristig fortbestehende Funktionsstörungen. Die neurologische Rehabilitation hat die Aufgabe, diese Störungen durch gezielte Behandlung zu verbessern.
Mit der erfolgreichen Zulassung durch die Kostenträger wird die Behandlungskette der neurologischen Reha am Klinikum Bamberg komplettiert. Sie verläuft in vier Phasen: Nach der Akutbehandlung und ersten rehabilitativen Ansätzen auf der Intensivstation oder der Stroke Unit – Phase A – wird der Patient in die unmittelbar benachbarte neurologische Frührehabilitation verlegt (Phase B). Dies betrifft Patienten mit schwerwiegenden neurologischen Ausfallerscheinungen, etwa schweren Lähmungserscheinungen, vermindertem Bewusstsein, Schluckstörungen, Einschränkungen der Sprach- und Kommunikationsfähigkeit, aber auch beatmete Patienten.
Sobald der Patient in der Therapie mitarbeiten kann, aber noch mit hohem pflegerischem Aufwand betreut werden muss, gelangt er in die Phase C, die weiterführende Rehabilitation. Dazu musste er bisher eine Verlegung in eine entsprechende Klinik auf sich nehmen. Abhilfe schafft nun die Eröffnung der weiterführenden Rehabilitationseinheiten der Phasen C und D. Letztere kann wie gehabt auch ambulant durchgeführt werden. „Damit können die Betroffenen im Klinikum Bamberg nahtlos und heimatnah weiterbehandelt werden“, freut sich Heike Riedel, Geschäftsführerin des Zentrums für rehabilitative Medizin saludis.
Zudem konnte mit Ann-Katrin Palmetshofer für die Leitung der Rehabilitationseinheit der Phasen C und D eine Chefärztin gewonnen werden, die viel Erfahrung in der Rehabilitation und an der Schnittstelle zwischen Akut- und Rehabilitationsneurologie einbringen kann. Sie trat bereits zum 1. Juni ihren Dienst im Klinikum am Bruderwald an.
Damit wird personell und konzeptionell eine wichtige Kontinuität im Rehabilitationsprozess sichergestellt, die bis in die ambulante Weiterbehandlung reicht und nahtlose Übergänge zwischen den Behandlungsphasen ermöglicht.
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