gAL Bamberg: „VEP heißt 2035, Ziele gelten aber für 2030“
Die Umbenennung des Verkehrsentwicklungsplans sorgte für Irritationen – Grüne sind über Klarstellung des OB erfreut
Den Bamberger Grünen rollt gewissermaßen ein Stein vom Herzen, denn die auf das Jahr 2030 datierten Ziele des Verkehrsentwicklungsplans sollen tatsächlich auch 2030 erreicht werden. Das hat auf Anfrage von GAL-Stadträtin Petra Friedrich der Oberbürgermeister in einem Schreiben klar gestellt. Irritationen waren aufgekommen, weil die Stadtverwaltung ohne Rücksprache mit dem Stadtrat den Verkehrsentwicklungsplan in öffentlichen Verlautbarungen plötzlich nicht mehr „VEP 2030“, sondern „VEP 2035“ nannte.
„Die Erklärung von OB Starke für die Umbenennung beruht auf einer etwas seltsamen Jahreszahlenberechnung, aber das ist hier nicht so wichtig“, drückt Petra Friedrich ihre Erleichterung aus. Für relevant hält sie den Satz des Oberbürgermeisters in dem Schreiben: „Richtig ist (…), dass der Stadtrat am 29.11.2017 Ziele beschlossen hat, die bis 2030 erreicht werden sollen. An diesem Sachverhalt hat sich nichts verändert.“
Dem schließt sich auch GAL-Vorstandsmitglied Christian Hader an: „Für uns zählt, dass die beschlossenen Ziele für 2030 gelten und insbesondere, dass nun entsprechende, konsequente Maßnahmen folgen.“ In der Liste der Ziele stehen nach seiner Meinung gute und konkrete Vorgaben, wie er anhand einiger Beispiele deutlich macht: Flächendeckende Barrierefreiheit für den Fußverkehr, mehr Bus-, Rad- und Fußverkehr insgesamt und eine Reduktion des CO2-Ausstoßes um 60% seien wichtige und richtige Ansätze. „Wir werden den OB nun beim Wort nehmen und einfordern, dass alle verkehrlichen Maßnahmen zu den Zielen passen und nicht – wie kürzlich beim Bahnausbau – dem Beschluss zuwider gehandelt wird“, kündigt Hader an.
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