CSU Bamberg: Zweiter „Langes Dienstag“ drehte sich um Sport, Spielplätze und Wirtschaft

Der zweite „Langes Dienstag“ am 2. Juli auf der Terrasse des Vereinsheims des FC Wacker Bamberg am Margaretendamm drehte sich vor allem – wie es in einem Sportheim nicht anders zu erwarten war – um sportliche Fragestellungen, Kinderspielplätze und die Sorge um die wirtschaftliche und finanzielle Handlungsfähigkeit der Stadt. Wolfgang Heim, Ortsvorsitzender des 6. Ortsverbandes Bamberg Nord führte in seiner Moderation durch diesen Abend.

Der Sportbürgermeister der Stadt und Unionskandidat für die Oberbürgermeisterwahl, Dr. Christian Lange, diskutierte die Fragen gerne, fachkundig und ausgiebig mit den zahlreichen Gästen, zu denen der ehemalige Bundesligaprofi Frank Nietzsche oder die Weltmeisterin im Kegeln der Damen, Danny Kicker, gehörten. „Das ist echte Politik zum Anfassen,“ sagte eine Teilnehmerin. „Ich traue Christian Lange zu, den Politik- und Generationenwechsel in Bamberg wirklich zu schaffen.“

Eröffnet wurde der Austausch von Axel Altstötter, dem Vorsitzenden des FC Wacker. Dieser bedankte sich bei Lange dafür, dass dieser den Verein nach Kräften unterstütze und die grundlegende Sanierung des Rasenspielfeldes noch in diesem Jahr in Angriff nehmen wolle. Dieser sagte zu, auch die Frage nach einer temporären Nutzung des gegenüber liegenden Bolzplatzes für den Verein zu prüfen – was bei den anwesenden Vereinsmitgliedern auf Wohlwollen stieß. Angesprochen auf die allgemeine Sportförderung der Stadt, wies der für Sport verantwortliche Bürgermeister darauf hin, dass hier zwischen den städtischen Sportanlagen, die allen Sportvereinen sowie dem Schulsport zur Verfügung gestellt würden, und Vereinsanlagen, die entweder einem Verein selbst gehörten oder von der Stadt angepachtet seien, unterschieden werden müsse. Er sei dem Stadtrat dafür dankbar, so der Oberbürgermeisterkandidat der Union, dass der Stadtrat für den Haushalt 2019 die Investitionsmittel von rund 51.000,- Euro auf 100.000,- Euro verdoppelt habe. Damit könnten die Sportvereine besser bei Investitionen in ihre Infrastruktur unterstützt werden.

Einen weiteren Themenkomplex des thematisch breit aufgestellten Austausches stellten die Kinderspielplätze in der Stadt dar. Hier beklagten Bewohner des Bamberger Nordens, dass der öffentliche Spielplatz am Margaretendamm immer wieder vermüllt werde. Ähnliche Sorgen machten sich Gäste aus dem Bamberger Osten, die auf Missstände gerade am Troppauplatz hinwiesen. Lange sagte zu, die Reinigungsintervalle des städtischen Gartenamts zu überprüfen. Er warb aber auch für Spielplatzpaten, die im direkten Austausch mit dem Gartenamt dieses darin unterstützen könnten, die öffentlichen Spielplätze in einem guten Zustand zu halten.

Schließlich wurde die Nachricht diskutiert, dass der Stadt Bamberg rund 20 Millionen an Gewebesteuern im laufenden Haushaltsvollzug fehlten. Wolfgang Heim rief daher dazu auf, die Bamberger Wirtschaft zu stärken und sich für den Erhalt von Arbeitsplätzen wie bei der Firma Bosch einzusetzen. Lange antwortete darauf, indem er dafür warb, für ein wirtschaftsfreundliches Klima zu werben. Gerade die Union müsse immer wieder dafür eintreten, alle Entscheidungen unter dem Gesichtspunkt zu diskutieren, wie diese nachhaltig finanziert werden könnten oder die finanzielle Handlungsfähigkeit der Stadt stärkten. Angesichts der globalen Veränderungen gehe es darum, die soziale Marktwirtschaft zu einer sozialen und ökologischen Marktwirtschaft weiterzuentwickeln. In diesem Prozess könne und wolle die Union Partner und Freund der Bamberger Wirtschaft sein. Der Oberbürgermeisterkandidat der Union sprach sich daher für die Erweiterungspläne der Firma Brose aus, weil er meinte, dass die berechtigten Belange des Umwelt- und Naturschutz am Sonderlandeplatz in der Breitenau mit den Plänen von Brose vereinbar sein müssten. Er freute sich über jüngste Signale der Handwerkskammer für Oberfranken, dass das neue Aus- und Fortbildungszentrum für das westliche Oberfranken in Bamberg angesiedelt werden könnte; und er warb dafür, gerade die Gesundheitswirtschaft durch die Anbindung an das Medical Valley Erlangen zu stärken. „Wir sollten unsere Entscheidungen danach ausrichten, ob sie die finanzielle Handlungsfähigkeit der Stadt stärkten, die Familien förderten und zum Klimaschutz beitragen“, sagte Lange.

Der Abend klang bei vielen persönlichen Gesprächen in guter Stimmung aus. Der nächste „Langes Dienstag“ ist am Dienstag, 7. Juli, um 19.00 Uhr im Innenhof des Pfarrzentrums St. Heinrich in Bamberg-Ost. Lange diskutiert dann mit der Vorsitzenden der CSU Ost, Gaby Seidl.