Weltstar Sting in Forchheim
Im Rahmen seiner „My Songs“-Tour stattete der Weltstar Sting am vergangenen Sonntagabend auch der fränkischen Kaiserstadt einen Besuch ab und konnte vor 12.000 Konzertbesuchern auf dem Forchheimer Jahngelände ein vielumjubeltes Konzert feiern. Möglich gemacht hatte den Auftritt die Sparkasse Forchheim, die anlässlich des 180jährigen Sparkassen-Jubiläums den Ausnahmekünstler nach Forchheim holte.
Die rund 12.000 Konzertbesucher – das Konzert war damit restlos ausverkauft – warteten am vergangenen Sonntagabend um kurz vor 20 Uhr gespannt auf das was sie in den nächsten zwei Stunden erwarten wird und wurden – nicht enttäuscht. An einem lauen Sommerabend erlebten sie einen blendend aufgelegten Sting, der gemeinsam mit seiner Band und seinen Backgroundsängern das Publikum gleich von Anbeginn an fest in seinen Bann zog. Den Opener machte der Police-Klassiker „Message in a Bottle aus dem Jahr 1979 in dem es ja bekanntlich um eine Person ging, die gestrandet auf einer einsamen Insel eine Flaschenpost auf der Suche nach der großen Liebe absendet. Die von einer Prise Reggae beeinflusste Rockballade – wurde wie viele andere ältere Lieder des Ausnahmemusikers – neu performt.
Mit einem „Guten Abend Forchheim“ begrüßte der Ausnahmekünstler sein Publikum an diesem Abend und animierte gleich im ersten Song zum kräftigen Mitklatschen auf. Die eingefleischten Sting-Fans erkannten – auch wenn im neuen Gewand – schon gleich bei den ersten angespielten Tönen um welchen Sting-Titel es sich handelte. Auch an den ersten Akkorden des zweiten Songs „If i ever lose my faith in you“, wurde schnell klar, dass es an diesem Abend ein „Powerplay-Abend“ mit einem glänzend aufgelegten Weltstar wurde, denn Sting zog Non-Stop und ohne Pause das rund zweistündige Programm durch. „Guten Abend meine sehr verehrten Damen und Herren, wie geht es ihnen, alles klar?“; für diese Frage erhielt er in Form eines Szenenapplauses gleich die entsprechende Antwort. „If i ever lose my faith in you“ zählt im Übrigen zu seinen eindrucksvollsten Texten.
Seinen Spitznamen hat der Musiker dem besonderen Umstand zu verdanken, dass er während seiner Schulzeit im Rahmen seiner damaligen Auftritte einen schwarz-gelben Pullover trug, der ihm dann den Spitznamen des englischen „Wespen-Stachels“ einbrachte. Natürlich durften auch neben den etwas unbekannteren Songs auch die hundertprozentigen Sting-Klassiker, wozu auch der „Englishman in New York“ zählte, nicht fehlen. „If you love somebody set them free“ schloss sich dann mit „Every little thing she does is magic“ ein weiterer Police-Klassiker aus dem Jahr 1981 an.
Als nächsten Erfolgshit hatte der Ausnahmekünstler mit „Brand New Day“ ein Lied mitgebracht, in dem es – wie in so vielen anderen Liedern von Sting auch – um die Liebe zu einer Frau geht und den er gemeinsam mit einem weiteren Weltstar, nämlich Stevie Wonder aufgenommen hatte. Für kräftigen Szenen-Applaus sorgten immer wieder die deutschen Sätze, die Sting an sein Konzert-Publikum richtete: „Meine Damen und Herren, ich bin froh heute Abend in Forchheim zu sein“, wurde ebenfalls mit einem lautstarken Applaus gedankt. So ganz nebenbei überraschte der Sänger auch mit etwas außergewöhnlichen und überraschenden Weisheiten. „Rauche am Morgen einen Joint und der Tag ist dein Freund“, gab er seinem Publikum – den wohl nicht ernst gemeinten Ratschlag.
Bestnoten verdiente sich im Übrigen auch die Band mit der Sting an diesem Abend in Forchheim auf der Bühne stand und mit der er durch die Lande tourt. Immer wieder schöne Instrumentalsoli ließen hier so manchen Konzertbesucher bei den ohnehin schon schwülwarmen Außentemperaturen noch zusätzlich dahin schmelzen. Mit klangschönen Mundharmonika-Klängen hinterlegt wurde dann als nächstes die Gemeinschaftsproduktion von Sting und Stevie Wonder „Fields of Gold“ performt.
Hit an Hit gab es an diesem Abend im Rahmen des Konzerts in Forchheim, was die rund 12.000 Besucher mit langanhaltendem Applaus quittierten. Ausharren bis ganz zum Schluss hieß es für das Konzertpublikum für den wohl bekanntesten Police-Klassiker „Every breath you take“, den der 67jährige hatte sich dieses besondere Schmankerl ganz bis zum Schluss des Open-Airs auf dem Jahn-Gelände aufgehoben. Bevor Sting jedoch seine Zelte in Forchheim – nach zwei Stunden Programm um 22 Uhr – wieder abbrach, gab es noch die vom Publikum eingeforderte Zugabe. Am Ende eines wohl unvergesslichen Konzertabends mit einem glänzend aufgelegten Weltstar bleibt nur die Erinnerung, dass die eingefleischten Sting-Fans von diesem ganz besonderen – ja fast schon magischen Konzertabend – noch sehr lange zehren können.
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