Musikalische Zeitreise: „90er Live Party“ in Forchheim
Zu einer musikalischen Zeitreise zurück in das Jahrzehnt des Eurodance und des Dancefloors machte am Samstag die Große „90er Live Party“ im Rahmen der Deutschlandtournee auch einen Stopp auf dem Jahngelände in Forchheim.
Den Anfang der Live-Acts machte Lazy Dee, der einzig übrig gebliebene Sänger des damaligen Erfolgs-Trios „Mr. President“, der unter dem Namen LayZee aka Mr. President gemeinsam mit Sängerin Erika auf der Forchheimer Bühne stand. Natürlich durfte kein Hit der Combo fehlen, mit dem die Gruppe auch damals ihre Erfolge auf der Bühne feiern konnte. Mit dem Opener präsentierte das Duo mit dem Chartbreaker „Coco Jamboo“ wohl auch den erfolgreichsten Song von Mister Präsident, der über mehrere Wochen den zweiten Platz der deutschen Charts im Jahre 1996 errang. Wer glaubt, dass Mr. President ein ausländisches Projekt ist, der irrt. Ursprünglich stammt Mr. President, genau wie viele andere Dancefloor- und Eurodance Klassiker aus Deutschland. Weitere Hits der Combo wie beispielsweise „I give you my heart“, oder „JoJo Action“, die in den 90er Jahren europaweit Erfolge feierten, standen auf der Playlist. In Forchheim sorgten Mister President mit Sänger Lazy Dee und Sängerin Erika für ein grandioses Opening.
Etwas schwerer hatten es drei Jungs von East 17, die in den 90er Jahren gemeinsam mit anderen Boybands wie Worlds Apart, Take That oder den Back Street Boys gefeiert wurden, wobei das Trio eher ein „Bad Boy-Image“ anlastete und sie deswegen als die Rebellen unter den Boygroups galten. Mit „Stay another day, It´s allright, Steam, House of Love oder Thunder“ feierten East 17 große Erfolge, die natürlich auch beim Auftritt in Forchheim nicht fehlen durften, der sprichwörtliche Funke sprang auf das Forchheimer Publikum erst sehr spät über, obwohl sich das britische Trio John, Terence Mark und Robbie hier alle Mühen gaben, einen brillanten Auftritt hinzulegen.
Für einen vielumjubelten Auftritt sorgte die Belgierin Kate Ryan. Aber wer war das genau nochmal? Eigentlich ist Ryan ja ein Star der 2000er Jahre, denn die Künstlerin schaffte den internationalen Durchbruch erst in den 2000er Jahren. Mit Titeln wie „Voyage Voyage“, oder „Ella elle l’a“ gastierte die heute 38jährige über mehrere Wochen ganz oben in den europäischen Charts. Natürlich durften diese Hits auch in Forchheim nicht fehlen. Gemeinsam mit ihren zwei Tänzerinnen sorgte sie in ihrem markanten schwarz-pinken Outfit nicht nur für einen Hingucker, sondern auch für einen akustischen Leckerbissen.
Im Anschluss an die Belgierin stand dann mit Oli P. der größte Publikumsliebling im Rahmen dieser 90er Party auf der Bühne, beziehungsweise weniger auf der Bühne, sondern über den größten Teil seines Auftritts im „Fotograben“ vor der Bühne. Oli P. ging nämlich – sehr zum Leidwesen der eingesetzten Security-Mitarbeiter auf Tuchfühlung mit dem Publikum und erfüllte dort – ungelogen Hunderte Handy-Selfie-Wünsche, denn die Anzahl der meist weiblichen Fans, die unbedingt ein Selfie mit Oli P. haben wollten, war groß. Trotzdem, dass der Sänger gesundheitlich mit einer Sommergrippe angeschlagen war, stand er „seinen Mann“ und sorgte mit einer Auswahl seiner großen Hits wie „Flugzeuge im Bauch“ und „So bist du“ nicht nur für beste Unterhaltung und Stimmung, sondern der Frauenschwarm sammelte mit seinem Auftritt und seinem Bad in der Menge auch jede Menge Sympathiepunkte, die ihm neben Blümchen zum beliebtesten Künstler im Rahmen dieser 90er Party machten.
Die „Gute-Launer-Macher“ der Fun Factory standen dann als nächster Vertreter des Genres Eurodance auf der Bühne. „I wanna b with you“, „Celebration“ oder „Doh wah diddy“ waren die Hits mit denen die Truppe schon in den 90er Jahren beim Publikum punkten konnte. Danach ging es dann Schlag auf Schlag. Auch wenn die britische Sängerin Jacky Sangster seit 2001 das aktuelle Gesicht von Culture Beat ist, wissen nur die wenigsten, dass der rappende männliche Teil der aktuellen Besetzung aus Fürth stammt. Der beliebte „Mister Vain“ schaute an diesem Abend gleich mehrfach im Rahmen des Auftritts des Duos vorbei. Bellini machte in den 90er Jahren besonders mit ihrem eigenen Song „Samba de Janeiro“ von sich reden. Dieser durfte natürlich auch in Forchheim nicht fehlen.
Zu vorgerückter Stunde stand dann mit dem 90er Star Jasmin Wagner, besser bekannt unter dem Künstlernamen „Blümchen“ ein weiterer Publikums-Liebling der Eurodance-Szene der 90er Jahre auf der Bühne. Den Abschluss einer genialen musikalischen Zeitreise zurück in die 90er Jahre bildete dann Masterboy die mit ihren Chartbreakern wie „Feel the heat of the night“ oder „Generation of love“, die europaweite Dancefloor-Szene so richtig aufmischten und auch an diesem Abend mit nach Forchheim gebracht hatten.
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