Erzbischof Ludwig Schick feiert Abschluss der Kirchensanierung in Modschiedel
„Strukturen und Gebäude sollen das Christsein fördern“
Zum Abschluss der Sanierung der Kirche St. Johannes der Täufer in Modschiedel hat der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick die Gläubigen dazu aufgerufen, ihr Gotteshaus als Ort und Werkzeug für das geistliche Leben zu verstehen. „Es ist dazu da, dass Sie gute Christen sein können, die in ihrem Glauben Frieden und Freude finden fürs Leben.“
„Strukturen und Gebäude haben in der Kirche keinen Selbstzweck“, führte der Erzbischof aus, „sondern sind Hilfsmittel für das Christsein und das Leben der christlichen Gemeinschaften vor Ort.“ Sie müssten gut, nützlich und hilfreich sein für den Zweck, den sie zu erfüllen haben.
Das gelte auch für die neuen Strukturen der Seelsorgebereiche und Dekanate, die zum 1. September im Erzbistum in Kraft treten. Sie wurden nach vielen Überlegungen und Gesprächen gebildet. „Wir meinen, dass sie die geeignetsten sind, um in den nächsten Jahren das kirchliche Leben in unseren Pfarreien zu gestalten.“ Dabei betonte Schick, dass sowohl die neuen Strukturen als auch die renovierte Kirche in Modschiedel so genutzt werden sollen, dass das geistliche Leben gefördert wird. „Die neuen Strukturen und Gotteshäuser sollen unser Christsein im persönlichen und gemeindlichen Leben fördern.“
Konkret bedeute das Christsein dreierlei: Erstens, die Frohe Botschaft zu verkünden. „Jesus Christus sei die Mitte der Verkündigung. Um sein Leben, Wirken, Reden, Sterben und Auferstehen muss sich alles drehen, was wir Christen unseren Mitmenschen zu sagen haben“, so Erzbischof Schick. Zweitens, Gottesdienste zu feiern, um den Geist Jesu Christi zu empfangen, ihn zu loben und zu preisen, ihm zu danken und zu bitten. Und drittens bedeutet Christsein Caritas. Das heißt, jedem Nächsten die Güte und Liebe Jesu Christi zu erweisen und allen Armen und Hilfsbedürftigen die nötige Hilfe zuteilwerden lassen.
Zur Sanierung von St. Johannes Baptista
Die Pfarrkirche St. Johannes Baptista in Modschiedel stammt in der Grundform aus dem 15. Jahrhundert. Nach Veränderungen am Langhaus im 17. und dem Einbau einer Empore im 18. Jahrhundert wurde das Gotteshaus zuletzt 1936 erweitert.
Von 2017 bis 2019 wurde eine Grundsanierung innen und außen vorgenommen. Die Gesamtkosten der Sanierungsarbeiten belaufen sich auf ca. 790.000 Euro, von denen 65 Prozent, also etwa 513.500 Euro, von der Erzdiözese Bamberg bezuschusst werden.
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