ver.di Oberfranken-West zur „Aktionswoche Urlaub“
Her mit dem schönen Urlaub!
Vier oder sechs Wochen? Das ist der Unterschied zwischen gesetzlichem und tariflichem Urlaub. Wenn die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wählen müssten, wäre das Ergebnis nach Einschätzung von ver.di dabei eindeutig: „Die sechs Wochen würden einen haushohen Sieg einfahren – das ist sonnenklar“, ist sich Tanja Goldgruber, stellvertretende Geschäftsführerin im ver.di-Bezirk Oberfranken-West, sicher. Diesen Unterschied müssen sich die ArbeitnehmerInnen aber immer wieder erst erstreiten – darauf will ver.di in einer Aktionswoche vom 24. bis 28. Juni 2019 besonders hinweisen.
„Vernünftige Arbeitsbedingungen – und dazu gehört auch der bezahlte Urlaub – sind leider nicht selbstverständlich“, erklärt Tanja Goldgruber. In aller Regel sei zur Durchsetzung kräftige Vorarbeit durch die Gewerkschaften nötig. ver.di will deshalb in der Aktionswoche am Beispiel Urlaub die Beschäftigten auch darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, sich für die eigenen Rechte einzusetzen.
Nach Erfahrung von ver.di wird beispielsweise gerade im Bereich der Minijobs häufig am Urlaub „gespart“. „Das ist klar gesetzwidrig – der Urlaubsanspruch besteht unabhängig von der Arbeitszeitdauer!“, erklärt Tanja Goldgruber. Wer seinen Urlaubsanspruch überprüfen lassen will, kann sich während der Aktionen an die ver.di-KollegInnen wenden.
In Oberfranken-West wird ver.di folgende Aktionen durchführen:
- Persönliche Ansprache der Beschäftigten zum Thema Tarifurlaub im Öffentlichen Dienst in den Dienststellen der Stadt Bamberg am 24.06.
- Cocktailbar mit alkoholfreien Cocktails bei der Lebenshilfe in Kronach am 26.06. ab 15.00 Uhr
- Stand mit kühlen Getränken bei Saludis (Tochter der Sozialstiftung) am 27.06. von 11.30-14.00 Uhr – Infos zum Thema Urlaub, im Hinblick auf Tarifbewegung – Tarifverhandlungen
- Verteilaktionen in den Betrieben Kaufland Bischberg, Baur Versand und H&M Bamberg in der Woche vom 24. – 28.06
- Betriebsrundgang und Verteilen von Gimmicks in den Dienststellen der Bayerischen Schlösserverwaltung in Coburg am 25.06.
Darüber hinaus wird das Thema in vielen Betrieben und Dienststellen eigens und ausführlich diskutiert werden.
Neueste Kommentare